wortlos und schmunzelnd nimmt sie mir das buch aus der hand, blättert eine seite zurück und zwingt mich, den absatz noch einmal zu lesen ...
Ich sagte: "Deine Eifersucht ist Nekrophilie, vergangene Lieben sind tote Lieben."
"Aber du besuchst immer Gräber, bringst Blumen. Wie du das Tote liebst!"
Ich sage scherzhaft: "Heute war ich nicht auf dem Friedhof."
(Anaïs Nin; Tagebücher; August 1963)
reminder: friedhofsfreie tage einbauen. so viele wie möglich. fangen wir am besten gleich damit an.
Ich sagte: "Deine Eifersucht ist Nekrophilie, vergangene Lieben sind tote Lieben."
"Aber du besuchst immer Gräber, bringst Blumen. Wie du das Tote liebst!"
Ich sage scherzhaft: "Heute war ich nicht auf dem Friedhof."
(Anaïs Nin; Tagebücher; August 1963)
reminder: friedhofsfreie tage einbauen. so viele wie möglich. fangen wir am besten gleich damit an.
june - am Sonntag, 18. Juli 2004, 20:56 - Rubrik: querverweise
und wir saßen unter freiem himmel bei flackerndem windlicht, und schwerem, roten, italienischen wein, mein ganz und gar menschlicher engel und ich.
"lass los", sagt er. "du verlernst es noch, das fliegen, mit diesen klötzen am bein und wer es verlernt, das fliegen, wird selbst zum klotz. das steht dir nicht."
"ok", sage ich und lasse los.
tief in meiner faust verborgen nur die kleine blaue muschel lasse ich mich fallen ...
... und alles ist gut.
"lass los", sagt er. "du verlernst es noch, das fliegen, mit diesen klötzen am bein und wer es verlernt, das fliegen, wird selbst zum klotz. das steht dir nicht."
"ok", sage ich und lasse los.
tief in meiner faust verborgen nur die kleine blaue muschel lasse ich mich fallen ...
... und alles ist gut.
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um es in perfektem englisch zu sagen.
striptease, seelenstriptease, per mail gerade abgeschickt. nach dem motto: "friss oder stirb".
die intention dahinter? wohl die, einen langen, schmerzhaften tod abzukürzen.
versuch eines selbstmordes der träume.
"ich liebe deine inkonsequenz", sagte kürzlich jemand, der mich sehr gut kennt. "ich wette, du bist die erste, die es sich sogar dann noch anders überlegt, wenn der totengräber schon bereit steht. du schaffst das mit dem "durchziehen" nicht mal dann. wetten?"
"ich wette nicht", habe ich gegrinst. nein. ich bin nicht der stein, ich bin der fluss.
"alles, was passieren kann, passiert" (ja, ich bin schrödingers katze.)
und katzen haben viele leben. und keines endet mit dem beginn des nächsten. nicht, wenn alles, was passieren kann - nein, nicht passiert - zumindest passieren DARF.
weil erst diese art von grenzenlosigkeit LEBEN ist und ich verliebt bin ins verliebtsein bis zum exzess, aber damit vor allem verliebt ins leben.
"es muss nicht immer aufregend sein", sagte kürzlich jemand. nein, MUSS es nicht, aber es ist zu kostbar, um es nicht zu sein. - für mich.
und ich höre rosenstolz: "und wenn ich mich irgendwann treff, geb ich mich wieder bei mir ab und wenn ich wieder vor mir flieh, geb ich mich nie wieder auf ..."
ich schätze ich bin mir gerade wieder mal begegnet - heute nacht.
keine sterbehilfe für träume. sorry, nicht von mir.
edit: mir tun alle die leid, die pornos bei mir suchen. sorry, folks, sorry to disappoint you. would it be good 4 u 2 know: you're not the only one. not the only one, who's disappointed in me - at least concerning this topic?"
striptease, seelenstriptease, per mail gerade abgeschickt. nach dem motto: "friss oder stirb".
die intention dahinter? wohl die, einen langen, schmerzhaften tod abzukürzen.
versuch eines selbstmordes der träume.
"ich liebe deine inkonsequenz", sagte kürzlich jemand, der mich sehr gut kennt. "ich wette, du bist die erste, die es sich sogar dann noch anders überlegt, wenn der totengräber schon bereit steht. du schaffst das mit dem "durchziehen" nicht mal dann. wetten?"
"ich wette nicht", habe ich gegrinst. nein. ich bin nicht der stein, ich bin der fluss.
"alles, was passieren kann, passiert" (ja, ich bin schrödingers katze.)
und katzen haben viele leben. und keines endet mit dem beginn des nächsten. nicht, wenn alles, was passieren kann - nein, nicht passiert - zumindest passieren DARF.
weil erst diese art von grenzenlosigkeit LEBEN ist und ich verliebt bin ins verliebtsein bis zum exzess, aber damit vor allem verliebt ins leben.
"es muss nicht immer aufregend sein", sagte kürzlich jemand. nein, MUSS es nicht, aber es ist zu kostbar, um es nicht zu sein. - für mich.
und ich höre rosenstolz: "und wenn ich mich irgendwann treff, geb ich mich wieder bei mir ab und wenn ich wieder vor mir flieh, geb ich mich nie wieder auf ..."
ich schätze ich bin mir gerade wieder mal begegnet - heute nacht.
keine sterbehilfe für träume. sorry, nicht von mir.
edit: mir tun alle die leid, die pornos bei mir suchen. sorry, folks, sorry to disappoint you. would it be good 4 u 2 know: you're not the only one. not the only one, who's disappointed in me - at least concerning this topic?"
ich weiß nicht, wieviele menschen du hast sterben sehen. wieviele gegangen sind, zwischen der einen gemeinsamen nacht und der nächsten, zwischen dem beginn deines urlaubs und dem wiederkommen, zwischen deren abreise und der vermeintlichen rückkehr.
ich zu viele.
zu viele, um nicht zu wissen: was zählt ist immer das "jetzt". nur das jetzt, der augenblick.
und ich erinnere mich zu gut, viel zu gut, an dieses "spiel", das d. und ich damals spielten, vor gut 10 jahren, in einer nische dieses verrauchten lokals.
natürlich auf drogen. manche fragen stellt man sich in einer gewissen direktheit und intensität, ehrlichkeit und ernsthaftigkeit nicht "einfach so". ohne alkohol, das ist wichtig.
"stell dir vor", sagte plötzlich er (oder vielleicht auch ich, aber das ist nicht wichtig), als draussen eine sirene heulte, so laut, dass sie in der pause, die der cd-wechsler für sich einforderte, zu hören war. "stell dir vor, dass sie jetzt kommt, die durchsage, dass sie unterwegs sind, die raketen, und dass alles vorbei ist, in - sagen wir mal - zwei stunden. was würdest du tun?"
("die raketen". das sind wir "kinder" der frühen 80er. immer "die raketen" und die sprüche am klo: "auch atompilze sind schön". - aber auch das tut eigentlich nicht wirklich etwas zur sache.)
was wirklich zählt ist: ich saß dort und wusste, nichts würde ich tun, als hier sitzen, auch noch weitere zwei stunden und denken und warten und vielleicht sogar lächeln.
weil alles in meinem leben klar ist. weil es nichts gibt, das ich unbedingt noch tun / sagen / machen müsste, um nicht etwas wichtiges unerledigt zurück zu lassen.
kleine entschuldigungen vielleicht, die ausständig wären, kleine gesten, die noch schön gewesen wären, aber nichts, das mich aufgescheucht hätte, nichts, von dem ich das gefühl gehabt hätte, es wäre ein versäumnis, das ich jetzt schnell noch nachholen muss.
weil nichts herumliegt, im unaufgeräumten zimmer meines lebens, weil alles an seinem platz ist, auch mitten im chaos.
wie weit habe ich mich davon nur entfernt.
ich zu viele.
zu viele, um nicht zu wissen: was zählt ist immer das "jetzt". nur das jetzt, der augenblick.
und ich erinnere mich zu gut, viel zu gut, an dieses "spiel", das d. und ich damals spielten, vor gut 10 jahren, in einer nische dieses verrauchten lokals.
natürlich auf drogen. manche fragen stellt man sich in einer gewissen direktheit und intensität, ehrlichkeit und ernsthaftigkeit nicht "einfach so". ohne alkohol, das ist wichtig.
"stell dir vor", sagte plötzlich er (oder vielleicht auch ich, aber das ist nicht wichtig), als draussen eine sirene heulte, so laut, dass sie in der pause, die der cd-wechsler für sich einforderte, zu hören war. "stell dir vor, dass sie jetzt kommt, die durchsage, dass sie unterwegs sind, die raketen, und dass alles vorbei ist, in - sagen wir mal - zwei stunden. was würdest du tun?"
("die raketen". das sind wir "kinder" der frühen 80er. immer "die raketen" und die sprüche am klo: "auch atompilze sind schön". - aber auch das tut eigentlich nicht wirklich etwas zur sache.)
was wirklich zählt ist: ich saß dort und wusste, nichts würde ich tun, als hier sitzen, auch noch weitere zwei stunden und denken und warten und vielleicht sogar lächeln.
weil alles in meinem leben klar ist. weil es nichts gibt, das ich unbedingt noch tun / sagen / machen müsste, um nicht etwas wichtiges unerledigt zurück zu lassen.
kleine entschuldigungen vielleicht, die ausständig wären, kleine gesten, die noch schön gewesen wären, aber nichts, das mich aufgescheucht hätte, nichts, von dem ich das gefühl gehabt hätte, es wäre ein versäumnis, das ich jetzt schnell noch nachholen muss.
weil nichts herumliegt, im unaufgeräumten zimmer meines lebens, weil alles an seinem platz ist, auch mitten im chaos.
wie weit habe ich mich davon nur entfernt.
june - am Sonntag, 11. Juli 2004, 18:16 - Rubrik: sodbrennen
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"Daß wir was miteinander zu tun haben",
schreibt der, der das hier nicht liest und würde er es lesen erst recht nicht verstehen könnte, wie müde ich des schreibens oftmals bin,
"liegt an vielem, ganz besonders aber an einem Umstand: Daß Du so schreiben kannst wie sonst keine und daß vielleicht keine eine Antwort auf meine mail s c h r e i b e n könnte, Du aber schon. Du kannst sie besser schreiben als sonst was.
Das Schreiben klärt deine Gedanken und Gefühle, das spüre ich immer dann, wenn ich mit dir telefoniere, nachdem Du was getrunken und viel geraucht hast, was deine Stimme perdu schickt und deine Gedanken ins Verzerrte.
Ich reiß mich auch, nicht immer aber meist, furchtbar zusammen, wenn ich D i r schreibe, einfach weil ich weiss, dass du sensitiv auf Worte reagierst wie sonst nur ich (von denen ich kenne), jedenfalls wenn Du willst und wenn Du nicht auf Ich-mach-zu machst (wie jüngst sehr oft).
Wenn Du schreibst, wirklich schreibst - kann ich meine Gefühle für dich nicht beschreiben, intensiv wie sie sind."
***
"so gerne würde ich mit dir reden", antworte ich, "nein, auch nicht am telefon. wirklich REDEN - mit all den möglichkeiten nuancen auszudrücken, wie blicken, gesten, tonfall.
dass mir diese möglichkeit nicht gegeben ist, dem beuge ich mich. ungern, aber letztlich ist mir diese krücke des in die tastatur gehämmerten wortes immer noch wichtiger als die totale nichtkommunikation, in der ich mir schon so oft vorgenommen habe, besser zu werden.
konsequenter, im sinne eines "never take the second best".
es gibt eine zeit für das geschriebene wort. das, hier und jetzt, ist sie nicht." (nicht für uns)
und schreibe dennoch weiter, schreibe an, gegen besseres wissen, gegen meine tiefste überzeugung.
und spüre, wie es stimmt, immer mehr. ich (mich einem scheinbaren zwang beugend) mache zu.
und kann nichts dagegen tun.
schicke meine gedanken aus der "verzerrung" in den logos. und bin vieles. vielleicht auch kristallklar und für ihn verständlich.
bin vieles, nur nicht ich.
schreibt der, der das hier nicht liest und würde er es lesen erst recht nicht verstehen könnte, wie müde ich des schreibens oftmals bin,
"liegt an vielem, ganz besonders aber an einem Umstand: Daß Du so schreiben kannst wie sonst keine und daß vielleicht keine eine Antwort auf meine mail s c h r e i b e n könnte, Du aber schon. Du kannst sie besser schreiben als sonst was.
Das Schreiben klärt deine Gedanken und Gefühle, das spüre ich immer dann, wenn ich mit dir telefoniere, nachdem Du was getrunken und viel geraucht hast, was deine Stimme perdu schickt und deine Gedanken ins Verzerrte.
Ich reiß mich auch, nicht immer aber meist, furchtbar zusammen, wenn ich D i r schreibe, einfach weil ich weiss, dass du sensitiv auf Worte reagierst wie sonst nur ich (von denen ich kenne), jedenfalls wenn Du willst und wenn Du nicht auf Ich-mach-zu machst (wie jüngst sehr oft).
Wenn Du schreibst, wirklich schreibst - kann ich meine Gefühle für dich nicht beschreiben, intensiv wie sie sind."
***
"so gerne würde ich mit dir reden", antworte ich, "nein, auch nicht am telefon. wirklich REDEN - mit all den möglichkeiten nuancen auszudrücken, wie blicken, gesten, tonfall.
dass mir diese möglichkeit nicht gegeben ist, dem beuge ich mich. ungern, aber letztlich ist mir diese krücke des in die tastatur gehämmerten wortes immer noch wichtiger als die totale nichtkommunikation, in der ich mir schon so oft vorgenommen habe, besser zu werden.
konsequenter, im sinne eines "never take the second best".
es gibt eine zeit für das geschriebene wort. das, hier und jetzt, ist sie nicht." (nicht für uns)
und schreibe dennoch weiter, schreibe an, gegen besseres wissen, gegen meine tiefste überzeugung.
und spüre, wie es stimmt, immer mehr. ich (mich einem scheinbaren zwang beugend) mache zu.
und kann nichts dagegen tun.
schicke meine gedanken aus der "verzerrung" in den logos. und bin vieles. vielleicht auch kristallklar und für ihn verständlich.
bin vieles, nur nicht ich.
june - am Sonntag, 11. Juli 2004, 16:48 - Rubrik: ambivalenzen
Energie, so lehrt uns die Physik, kann nicht aus dem Nichts entstehen und kann auch nicht verschwinden. Verschiedene Energieformen wandeln sich ineinander um.
Oftmals wird irrtümlich diese Umwandlung von Energieformen mit dem Verlust von Energie identifiziert. Dies ist [im strengen physikalischen Sinn] nicht richtig.
Was bei "energieverbrauchenden" Prozessen tatsächlich passiert, ist eine Erhöhung der Entropie durch irreversible Wärmeerzeugung. Die so erzeugte Wärmeenergie kann - als Konsequenz aus dem zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik nicht vollständig wieder in nutzbare Energie zurückgeführt werden, so dass ein Verlust an nutzbarer Energie entsteht.
Ein System kann Energie mit anderen Systemen austauschen, z.B. durch Strahlung oder Wärmeleitung. Man spricht dann von einem offenen System. Der Energieerhaltungssatz gilt also nur in abgeschlossenen Systemen.
Es muss aber trotzdem die Kontinuitätsgleichung gelten. Sprich: "Die Energie die in ein offenes System hineinfließt minus der Energie die es verlässt muss gleich der Energieänderung des Systems sein."
Die Heisenbergsche Unschärferelation erlaubt aber, dass die Energie eines Systems für sehr kurze Zeitspannen spontan schwanken kann. Im Rahmen der Quantenmechanik gilt der Energieerhaltungssatz daher nicht uneingeschränkt.
Im Rahmen der Lagrange'schen klassischen Mechanik lässt sich beweisen, dass die Energieerhaltung eine direkte Folge der Homogenität der Zeit ist, d.h. es handelt sich nicht um ein Axiom sondern tatsächlich um einen Satz. Dies ist ein Spezialfall des Noether-Theorems, das aussagt, dass aus jeder Invarianz eine Erhaltung folgt.
Schlussfolgerungen:
Alle von selbst (in einer Richtung) ablaufenden Prozesse sind irreversibel.
Alle Prozesse mit Reibung sind irreversibel.
Ausgleichs- und Mischungsvorgänge sind irreversibel.
Wärme kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen. Dazu ist eine Kompensation durch andere irreversible Prozesse notwendig.
so ist das also. mit der liebe und dem umkehren und dem neubeginn.
und wenn die liebe nicht mehr liebe sein darf, weil die reibung sie irreversibel verwandelt hat. wie erkenne ich sie dann wieder? ich würde so gerne wissen, welche mutation daraus hervorgegangen ist und wie sie aussieht. danach.
vorerst berühren meine fingerspitzen ganz zart das nicht mehr weiße eselsohrige und befleckte, aber immer noch unbeschriebene blatt des "neubeginns", bevor die ganze hand entschlossen zupackt ...
mülltrennung nicht vergessen!
Oftmals wird irrtümlich diese Umwandlung von Energieformen mit dem Verlust von Energie identifiziert. Dies ist [im strengen physikalischen Sinn] nicht richtig.
Was bei "energieverbrauchenden" Prozessen tatsächlich passiert, ist eine Erhöhung der Entropie durch irreversible Wärmeerzeugung. Die so erzeugte Wärmeenergie kann - als Konsequenz aus dem zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik nicht vollständig wieder in nutzbare Energie zurückgeführt werden, so dass ein Verlust an nutzbarer Energie entsteht.
Ein System kann Energie mit anderen Systemen austauschen, z.B. durch Strahlung oder Wärmeleitung. Man spricht dann von einem offenen System. Der Energieerhaltungssatz gilt also nur in abgeschlossenen Systemen.
Es muss aber trotzdem die Kontinuitätsgleichung gelten. Sprich: "Die Energie die in ein offenes System hineinfließt minus der Energie die es verlässt muss gleich der Energieänderung des Systems sein."
Die Heisenbergsche Unschärferelation erlaubt aber, dass die Energie eines Systems für sehr kurze Zeitspannen spontan schwanken kann. Im Rahmen der Quantenmechanik gilt der Energieerhaltungssatz daher nicht uneingeschränkt.
Im Rahmen der Lagrange'schen klassischen Mechanik lässt sich beweisen, dass die Energieerhaltung eine direkte Folge der Homogenität der Zeit ist, d.h. es handelt sich nicht um ein Axiom sondern tatsächlich um einen Satz. Dies ist ein Spezialfall des Noether-Theorems, das aussagt, dass aus jeder Invarianz eine Erhaltung folgt.
Schlussfolgerungen:
Alle von selbst (in einer Richtung) ablaufenden Prozesse sind irreversibel.
Alle Prozesse mit Reibung sind irreversibel.
Ausgleichs- und Mischungsvorgänge sind irreversibel.
Wärme kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen. Dazu ist eine Kompensation durch andere irreversible Prozesse notwendig.
so ist das also. mit der liebe und dem umkehren und dem neubeginn.
und wenn die liebe nicht mehr liebe sein darf, weil die reibung sie irreversibel verwandelt hat. wie erkenne ich sie dann wieder? ich würde so gerne wissen, welche mutation daraus hervorgegangen ist und wie sie aussieht. danach.
vorerst berühren meine fingerspitzen ganz zart das nicht mehr weiße eselsohrige und befleckte, aber immer noch unbeschriebene blatt des "neubeginns", bevor die ganze hand entschlossen zupackt ...
mülltrennung nicht vergessen!
june - am Sonntag, 11. Juli 2004, 15:48 - Rubrik: trennlinien
sagt er, "ganz von vorn, als würden wir ein neues, leeres, weißes blatt papier aufschlagen."
"ja", sage ich. "ja."
und lege alle meine sehnsucht in dieses "ja".
wie schön wäre es, daran glauben zu können, dass das möglich ist. "regie: alles zurück an seine plätze. szene 1, position 1 ... und wir versuchen es noch einmal. kamera ... go!"
das ist nicht das leben. da hilft alles sehnen nichts. es gibt kein zurück zu szene 1.
"du bist bitter geworden", sagt er.
ja. bin ich. bitterschokolade - macht nicht dick, aber ist auch nicht jedermanns fall.
"lass uns neu beginnen", sagt er "morgen", sagt er.
und alles in mir will daran glauben, dass es morgen beginnt: ein neues leben. - wenn da nur nicht diese stimme wäre.
diese stimme und der engel,
der engel auf dem küchentisch,
"lass sie uns vergessen", sage ich, "beide, die stimme und den engel."
"es ist spät", sage ich. "lass unsträumen schlafen gehen."
"morgen ist auch noch ein tag. scarlet."
"ja", sage ich. "ja."
und lege alle meine sehnsucht in dieses "ja".
wie schön wäre es, daran glauben zu können, dass das möglich ist. "regie: alles zurück an seine plätze. szene 1, position 1 ... und wir versuchen es noch einmal. kamera ... go!"
das ist nicht das leben. da hilft alles sehnen nichts. es gibt kein zurück zu szene 1.
"du bist bitter geworden", sagt er.
ja. bin ich. bitterschokolade - macht nicht dick, aber ist auch nicht jedermanns fall.
"lass uns neu beginnen", sagt er "morgen", sagt er.
und alles in mir will daran glauben, dass es morgen beginnt: ein neues leben. - wenn da nur nicht diese stimme wäre.
diese stimme und der engel,
der engel auf dem küchentisch,
"lass sie uns vergessen", sage ich, "beide, die stimme und den engel."
"es ist spät", sage ich. "lass uns
"morgen ist auch noch ein tag. scarlet."
june - am Samstag, 10. Juli 2004, 00:49 - Rubrik: ambivalenzen
es ist weit mehr eine aufforderung als eine frage, während sie sich die nächste zigarette anzündet und sich eine bierflasche selbst aus dem kühlschrank holt, mit einem feuerzeug öffnet, bevor sie sich mit erstaunlicher leichtigkeit wieder auf den küchentisch schwingt und ihre flügel liebevoll drappiert wie eine braut ihr kleid beim fotografen.
lüften. ja. den mief rauslassen. den mief vergammelter träume, die tatsächlich soetwas wie verwesungsgeruch entwickeln, wenn man sie nicht irgendwann begräbt.
gut durchlüften und sie endlich beerdigen.
kennt wer ein begräbnisritual - eines für viel zu früh verstorbene, gemordete, verunglückte oder auch an altersschwäche gestorbene täume?
lüften. ja. den mief rauslassen. den mief vergammelter träume, die tatsächlich soetwas wie verwesungsgeruch entwickeln, wenn man sie nicht irgendwann begräbt.
gut durchlüften und sie endlich beerdigen.
kennt wer ein begräbnisritual - eines für viel zu früh verstorbene, gemordete, verunglückte oder auch an altersschwäche gestorbene täume?
june - am Donnerstag, 8. Juli 2004, 21:43 - Rubrik: trennlinien
whatever will happen will happen.
und ich will mich nicht mehr dagegen auflehnen, nicht mehr gegen die strömung schwimmen. nicht mehr kämpfen, nicht mehr argumentieren.
ich will dem leben die verantwortung übergeben, soll es mich doch treiben, wohin es will, egal an welches ufer. das ego als kugel empfinden am bein, das die kraft nicht wert ist, die es kostet, es weiter mitzuschleppen.
ich will keinen einfluss mehr nehmen (müssen). macht, was ihr wollt, ich hisse die weiße fahne, ich gebe mich geschlagen. will nicht mehr vorwärts sehen, nicht mehr zurück, nur noch ankommen, egal wie und wo.
nein, nicht mal meine schwäche ekelt mich mehr an.
und ich will mich nicht mehr dagegen auflehnen, nicht mehr gegen die strömung schwimmen. nicht mehr kämpfen, nicht mehr argumentieren.
ich will dem leben die verantwortung übergeben, soll es mich doch treiben, wohin es will, egal an welches ufer. das ego als kugel empfinden am bein, das die kraft nicht wert ist, die es kostet, es weiter mitzuschleppen.
ich will keinen einfluss mehr nehmen (müssen). macht, was ihr wollt, ich hisse die weiße fahne, ich gebe mich geschlagen. will nicht mehr vorwärts sehen, nicht mehr zurück, nur noch ankommen, egal wie und wo.
nein, nicht mal meine schwäche ekelt mich mehr an.
june - am Montag, 5. Juli 2004, 21:55 - Rubrik: absolute schwachstellen
so als opfer?" spottet sie, heute in shorts und top.
"es ist bequem, nicht? so tun, als hättest du nichts gewusst, nichts geahnt und schon gar nichts kreiert. als wäre alles über dich hereingebrochen
"es ist bequem, nicht? so tun, als hättest du nichts gewusst, nichts geahnt und schon gar nichts kreiert. als wäre alles über dich hereingebrochen
june - am Montag, 5. Juli 2004, 21:35
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sieh mal, anaïs, das blau ist vom himmel gefallen, direkt in meine hände. ein nachthimmelblau, tief und dunkel.
ein nachthimmelblauer spiegel in meinen händen, die es halten wie wasser. und wie flüssigkeit tropft es durch meine finger, das nachthimmelblau, und wandelt sich im fallen in worte.
in all die worte, die wichtig sind.
und verschwindet in den ritzen der steinplatten zu meinen füßen.
anaïs, lass sie nicht fliehen, die worte, verstehst du nicht, ich brauche sie, wie du die träume.
ein nachthimmelblauer spiegel in meinen händen, die es halten wie wasser. und wie flüssigkeit tropft es durch meine finger, das nachthimmelblau, und wandelt sich im fallen in worte.
in all die worte, die wichtig sind.
und verschwindet in den ritzen der steinplatten zu meinen füßen.
anaïs, lass sie nicht fliehen, die worte, verstehst du nicht, ich brauche sie, wie du die träume.
june - am Sonntag, 4. Juli 2004, 13:28 - Rubrik: absolute schwachstellen
es bin nicht ich, june, die träumt. nicht ich, die süchtig ist, nach dieser welt und dorthin flieht sooft ich es ihr erlaube. es ist anaïs.
anaïs, die immer vernünftige, rationale, beobachtende. sie ist es, die träume braucht. 12, 24 auch über 30 stunden schlafen kann - nur der träume wegen.
der träume, in denen alles möglich ist und erlaubt. in denen sie küssen darf und lieben mit derselben selbstverständlichkeit, mit der sie tötet. diese welt, in der nichts logisch ist und alles wahr, in der es für jedes rätsel eine lösung gibt.
anaïs lebt im traum was sie june im leben verweigert.
anaïs, die immer vernünftige, rationale, beobachtende. sie ist es, die träume braucht. 12, 24 auch über 30 stunden schlafen kann - nur der träume wegen.
der träume, in denen alles möglich ist und erlaubt. in denen sie küssen darf und lieben mit derselben selbstverständlichkeit, mit der sie tötet. diese welt, in der nichts logisch ist und alles wahr, in der es für jedes rätsel eine lösung gibt.
anaïs lebt im traum was sie june im leben verweigert.
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