Gut, ich sollte auf die Bremse treten, sagt etwas in mir, aber es ist zu leise, viel zu leise und dabei ist es fast wörtlich gemeint. 12 Minuten von der Fabrik nach Hause nach einem beschissenen Tag mit einem feinen Abschluss. Ein sehr sehr wichtiger Mensch kommt wieder, einer der wenigen, der fähig ist, MIR Halt zu geben. Zudem ein Abschied, einer, der ein bisschen Leid tut aber nicht wirklich schmerzt.
Ein Abend, wie es ihn schon lange nicht mehr gab, ein Abend, der ein bisschen von dem zurück brachte, was war: "Familie".
Ich gestehe, die Polizei hätte es nicht mehr goutiert, dass ich so noch fuhr, doch ich wäre wider alle Vernunft so gerne weiter gefahren, nicht nur dahin wo ich sein sollte, was ich verweigert hatte, noch so viel weiter ...
Ich habe es dem Umstand zu verdanken, dass ich ein großes, vernünftiges Mädchen bin und meine kleine Schleuder nun gerade nicht das Erlebnis eines Carrera 4 bietet, dass ich doch hier sitze, die Nobras verstaut habe, auf Besuch warte, dabei ist heute, ist jetzt alles in mir überschäumende Energie, die Geschwindigkeit will, die ausbrechen will.
Etwas liegt in der Luft, heute. Oh wenn ich könnte, wie ich wollte ... ich würde gut 300 PS durch die Nacht treten, ich würde von einem Hochhaus springen, ich würde in Fesseln liegen und all meine Grenzen aufgeben.
Wenn ich könnte, wie ich wollte, ich würde weinen heut Nacht.
Doch es kommt Besuch in wenigen Minuten.
Weil ich bin wie ich bin und genau deshalb nicht kann, wie ich will, schicke ich dem, der gerade geläutet hat jetzt den Lift ...
Ein Abend, wie es ihn schon lange nicht mehr gab, ein Abend, der ein bisschen von dem zurück brachte, was war: "Familie".
Ich gestehe, die Polizei hätte es nicht mehr goutiert, dass ich so noch fuhr, doch ich wäre wider alle Vernunft so gerne weiter gefahren, nicht nur dahin wo ich sein sollte, was ich verweigert hatte, noch so viel weiter ...
Ich habe es dem Umstand zu verdanken, dass ich ein großes, vernünftiges Mädchen bin und meine kleine Schleuder nun gerade nicht das Erlebnis eines Carrera 4 bietet, dass ich doch hier sitze, die Nobras verstaut habe, auf Besuch warte, dabei ist heute, ist jetzt alles in mir überschäumende Energie, die Geschwindigkeit will, die ausbrechen will.
Etwas liegt in der Luft, heute. Oh wenn ich könnte, wie ich wollte ... ich würde gut 300 PS durch die Nacht treten, ich würde von einem Hochhaus springen, ich würde in Fesseln liegen und all meine Grenzen aufgeben.
Wenn ich könnte, wie ich wollte, ich würde weinen heut Nacht.
Doch es kommt Besuch in wenigen Minuten.
Weil ich bin wie ich bin und genau deshalb nicht kann, wie ich will, schicke ich dem, der gerade geläutet hat jetzt den Lift ...
june - am Freitag, 3. April 2009, 23:48 - Rubrik: Sommer2009
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So ein langes heißes Bad gehört mit zum Besten, das das Leben zu bieten hat. Das leise Heimweh ist doch immer noch da. Es ist ein Heimweh nicht nach einem Ort, sondern nach einem Gefühl - und einem Teil von mir, den ich verloren habe. Daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.
Beim Eincremen erst fielen sie mir wieder auf, die Striemen, die diesmal sehr dezent ausgefallen sind, also kaum zu ertasten, und ich musste grinsen bei dem Gedanken, G. hätte sie gesehen, was ohne den Schnitt im Fuß wohl sicher der Fall gewesen wäre. Nur der hat es verhindert, dass ich in G.s Gegenwart nackt durch die Wohnung spaziert bin. Seitdem frage ich mich, was ich ihm wohl erzählt hätte. Auch wenn er mich nie gefragt und ich es nie gesagt habe, bin ich mir sicher, er geht davon aus, er ist der einzige Liebhaber in meinem Leben. Ein Anderer und einer, der mich auch noch schlägt, wie er das wohl mit seinem Bild von mir in Einklang bringen könnte?
Spannend, aber nicht spannend genug, als dass ich es unbedingt wissen müsste.
Beim Eincremen erst fielen sie mir wieder auf, die Striemen, die diesmal sehr dezent ausgefallen sind, also kaum zu ertasten, und ich musste grinsen bei dem Gedanken, G. hätte sie gesehen, was ohne den Schnitt im Fuß wohl sicher der Fall gewesen wäre. Nur der hat es verhindert, dass ich in G.s Gegenwart nackt durch die Wohnung spaziert bin. Seitdem frage ich mich, was ich ihm wohl erzählt hätte. Auch wenn er mich nie gefragt und ich es nie gesagt habe, bin ich mir sicher, er geht davon aus, er ist der einzige Liebhaber in meinem Leben. Ein Anderer und einer, der mich auch noch schlägt, wie er das wohl mit seinem Bild von mir in Einklang bringen könnte?
Spannend, aber nicht spannend genug, als dass ich es unbedingt wissen müsste.
june - am Donnerstag, 2. April 2009, 21:49 - Rubrik: Sommer2009
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Und wieder einmal habe ich lange geschlafen, diesmal allerdings wachte ich nicht erfrischt und erholt auf, sondern völlig erschlagen von viel zu heftigen Träumen - Nachwehen von gestern, einige dieser Emotionen spüre ich immer noch, wenn ich die Bilder wieder hochkommen lasse.
Den Rest des Vormittags verbrachte ich damit das Nötigste weg zu räumen und eine große Schüssel Obstsalat anzurichten aus Trauben, Birnen, Bananen, Erdbeeren, Walnüssen und Cranberries. Alles ganz klein geschnitten, so mag ich es am liebsten, dann setzte ich mich mit einem Buch in die Sonne, begann zu lesen und stellte fest, dass die Worte nicht eindrangen in meine Gedanken, die eben immer noch in den Träumen fest hingen. Ich legte es also weg und ließ ihnen freien Lauf, schrieb "IHM", eine Mail, lud ihn ein zu Sonne und Obstsalat, dachte dass was per Mail nicht möglich ist vielleicht so gesagt werden kann.
"Du", wollte ich sagen: "du weißt, dass ich keine Probleme damit habe, zu verzeihen, gerade dir nicht, aber ich brauche es, dass du es verstehst, dass du mich verletzt hast. Und ich brauche dafür eine Entschuldigung, ich brauche die Gewissheit, dass es dir leid tut. Nur so kann ich meine Ambivalenz dir gegenüber in den Griff bekommen. Ich brauche etwas von dir, das diese Wunde heilt."
Er kam am frühen Nachmittag, doch noch bevor wir uns gesetzt hatten, als ich Mineralwasser für uns holte, stieß ich ein Glas um und der Balkon war voller Scherben. Gemeinsam räumten wir sie weg und als ich in der Küche vor der Spüle stand, trat er hinter mich.
"Ruhe!" befahl meine Muschi Herz und Hirn und sie verstummten. Unter seinen sanften Bissen, unter den seinem Streicheln, unter seinen Gertenschlägen, seinen Nobrastößen war ich nur Körper, nur Verlangen, nur Lust.
Mir war schwindlig als ich später nackt ins Bett fiel, in das er sich nackt zu mir legte. Haut, nackte Haut. Riechen, spüren, küssen, *seine* nackte Haut. Doch da erwachten sie wieder aus ihrer Erstarrung, Hirn und Herz, stohlen sich ganz leise Unsicherheit und Misstrauen hinein in diese wunderbaren Momente, zerstörten sie nicht, nein, das nicht, aber stahlen ihnen etwas von dem großen Glück, das sie hätten haben können, indem sie ihm ein "Warum bist du hier?" entgegenstellten. Haut an Haut sollte Antwort sein und keinen Raum für Fragen lassen, sollten ein fleischgewordenes "Ja" sein.
Als er ging setzte ich mich wieder in die Sonne, hing weiter meinen Gedanken nach, um schließlich G. einzuladen. Er kam um kurz vor 18 Uhr mit feinen Antipasti, die wir auf dem Balkon aßen mit einem Glas Rotwein.
Beim Abräumen trat ich doch noch in eine Scherbe. Der Schnitt in der Ferse war nicht groß oder tief, blutete aber heftig. G. wusch sehr sanft meinen Fuß (er liebt meine Füße) im Waschbecken, verarztete ihn, trug mich auf die Couch als wäre ich schwer verletzt, brachte mir Obstsalat und Wein und gab mir das einzige, das ich noch brauchte: Ein Haut an Haut ohne Fragen. So "simpel" und "schnörkellos" "Liebe gemacht" habe ich mit ihm wohl noch nie ...
... und noch nie habe ich nicht einmal geduscht zwischen zwei Männern.
Jetzt läuft das Wasser ein in meine Wanne und ich spüre eine leise Traurigkeit unter all meinem körperlichen Wohlfühlen. Kein großer Druck, kein großer Schmerz, nur eine ganz leise Traurigkeit, die dunkel erinnert an Heimweh.
Den Rest des Vormittags verbrachte ich damit das Nötigste weg zu räumen und eine große Schüssel Obstsalat anzurichten aus Trauben, Birnen, Bananen, Erdbeeren, Walnüssen und Cranberries. Alles ganz klein geschnitten, so mag ich es am liebsten, dann setzte ich mich mit einem Buch in die Sonne, begann zu lesen und stellte fest, dass die Worte nicht eindrangen in meine Gedanken, die eben immer noch in den Träumen fest hingen. Ich legte es also weg und ließ ihnen freien Lauf, schrieb "IHM", eine Mail, lud ihn ein zu Sonne und Obstsalat, dachte dass was per Mail nicht möglich ist vielleicht so gesagt werden kann.
"Du", wollte ich sagen: "du weißt, dass ich keine Probleme damit habe, zu verzeihen, gerade dir nicht, aber ich brauche es, dass du es verstehst, dass du mich verletzt hast. Und ich brauche dafür eine Entschuldigung, ich brauche die Gewissheit, dass es dir leid tut. Nur so kann ich meine Ambivalenz dir gegenüber in den Griff bekommen. Ich brauche etwas von dir, das diese Wunde heilt."
Er kam am frühen Nachmittag, doch noch bevor wir uns gesetzt hatten, als ich Mineralwasser für uns holte, stieß ich ein Glas um und der Balkon war voller Scherben. Gemeinsam räumten wir sie weg und als ich in der Küche vor der Spüle stand, trat er hinter mich.
"Ruhe!" befahl meine Muschi Herz und Hirn und sie verstummten. Unter seinen sanften Bissen, unter den seinem Streicheln, unter seinen Gertenschlägen, seinen Nobrastößen war ich nur Körper, nur Verlangen, nur Lust.
Mir war schwindlig als ich später nackt ins Bett fiel, in das er sich nackt zu mir legte. Haut, nackte Haut. Riechen, spüren, küssen, *seine* nackte Haut. Doch da erwachten sie wieder aus ihrer Erstarrung, Hirn und Herz, stohlen sich ganz leise Unsicherheit und Misstrauen hinein in diese wunderbaren Momente, zerstörten sie nicht, nein, das nicht, aber stahlen ihnen etwas von dem großen Glück, das sie hätten haben können, indem sie ihm ein "Warum bist du hier?" entgegenstellten. Haut an Haut sollte Antwort sein und keinen Raum für Fragen lassen, sollten ein fleischgewordenes "Ja" sein.
Als er ging setzte ich mich wieder in die Sonne, hing weiter meinen Gedanken nach, um schließlich G. einzuladen. Er kam um kurz vor 18 Uhr mit feinen Antipasti, die wir auf dem Balkon aßen mit einem Glas Rotwein.
Beim Abräumen trat ich doch noch in eine Scherbe. Der Schnitt in der Ferse war nicht groß oder tief, blutete aber heftig. G. wusch sehr sanft meinen Fuß (er liebt meine Füße) im Waschbecken, verarztete ihn, trug mich auf die Couch als wäre ich schwer verletzt, brachte mir Obstsalat und Wein und gab mir das einzige, das ich noch brauchte: Ein Haut an Haut ohne Fragen. So "simpel" und "schnörkellos" "Liebe gemacht" habe ich mit ihm wohl noch nie ...
... und noch nie habe ich nicht einmal geduscht zwischen zwei Männern.
Jetzt läuft das Wasser ein in meine Wanne und ich spüre eine leise Traurigkeit unter all meinem körperlichen Wohlfühlen. Kein großer Druck, kein großer Schmerz, nur eine ganz leise Traurigkeit, die dunkel erinnert an Heimweh.
june - am Donnerstag, 2. April 2009, 20:08 - Rubrik: Sommer2009
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jeder Versuch einer befreienden Aussprache in einem Streit endet, wird mir wohl ein ewiges Rätsel bleiben ...
june - am Mittwoch, 1. April 2009, 17:15 - Rubrik: sodbrennen
Immer häufiger nehme ich mir Auszeit aus dem Hamsterrad, beginne Arbeitsstunden genauer zu verrechnen und mir die Zeit wieder herein zu holen - für mich. Fast habe ich deshalb ein schlechtes Gewissen. "Oh Mutter!", denke ich dann. Dieser Hang dazu, mich von meinem Job, von beruflichen Verpflichtungen (oder auch nur vermeintlichen Verpflichtungen) auffressen zu lassen, den habe ich eindeutig von ihr.
Ich bin schon besser geworden im Delegieren, im Loslassen, doch wenn ich an sich die Zeit dafür hätte, fällt es mir schwer, nicht doch ständig mitzumischen, einzugreifen. Ich werde auch das lernen. Dieses Jahr noch. Ich übe!
Sie war sehr kurz, die letzt Nacht. Es war ein falscher Link in den Referrers, dem ich folgte, der mich dazu brachte, es doch kurz wieder zu reaktivieren, das Abo von S&S und das zu einer Zeit, zu der ich schon hätte schlafen sollen, aber ich bin nicht müde heute, bin entspannt und friedlich, lächelte beim Heimkommen ob des Stillebens von Nobras & Co.
Auszeit, ab jetzt.
Die Waschmaschine brummt und auf die Terrasse scheint durch eine dünne Wolkendecke die Sonne ...
Ich bin schon besser geworden im Delegieren, im Loslassen, doch wenn ich an sich die Zeit dafür hätte, fällt es mir schwer, nicht doch ständig mitzumischen, einzugreifen. Ich werde auch das lernen. Dieses Jahr noch. Ich übe!
Sie war sehr kurz, die letzt Nacht. Es war ein falscher Link in den Referrers, dem ich folgte, der mich dazu brachte, es doch kurz wieder zu reaktivieren, das Abo von S&S und das zu einer Zeit, zu der ich schon hätte schlafen sollen, aber ich bin nicht müde heute, bin entspannt und friedlich, lächelte beim Heimkommen ob des Stillebens von Nobras & Co.
Auszeit, ab jetzt.
Die Waschmaschine brummt und auf die Terrasse scheint durch eine dünne Wolkendecke die Sonne ...
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Es schüttet als würde die Sintflut kommen.
Frisch gebadet, unter der frisch bezogenen Decke auf der neuen Couch vor dem Fernseher mit den Resten des Rotweins von gestern denke ich, dass es sich auch so aushalten lässt.
Frisch gebadet, unter der frisch bezogenen Decke auf der neuen Couch vor dem Fernseher mit den Resten des Rotweins von gestern denke ich, dass es sich auch so aushalten lässt.
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Ich gestehe, noch am Ende der letzten Woche war sie da, die ganz kleine Hoffnung, war ich sogar vermessen genug zu träumen, er würde kommen mit Nippelklemmen in der Tasche (in der Version, in der die Vorstellung er wäre George Clooney auch nicht mehr weiter her geholt wäre, trugen sie sogar seine Initialen), träumte ich intensiv all die verbotenen Träume, schrieb sogar eine dieser verfluchten Late-Night-Mails. - Ja lacht nur, auch die Frau, die mich schreibt, hat mich ausgelacht.
Samstag Morgen fiel all das ab von mir. Nackt in er Sonne wurde es zu einer Schicksalsfrage, einer Frage von Stunden, aber nicht mehr schmerzend, panisch, gedrückt.
Ich konnte loslassen, es in andere Hände delegieren. Heute vor 2 Stunden und ein paar Minuten hat es begonnen, das neue Jahr, haben sich Türen geschlossen hinter diesen Träumen.
Würde es nicht regnen, ich würde ein kleines Lagerfeuer machen auf der Terrasse, ein kleines feines Ritual.
Aber auch das eilt nicht.
Nicht mehr.
Samstag Morgen fiel all das ab von mir. Nackt in er Sonne wurde es zu einer Schicksalsfrage, einer Frage von Stunden, aber nicht mehr schmerzend, panisch, gedrückt.
Ich konnte loslassen, es in andere Hände delegieren. Heute vor 2 Stunden und ein paar Minuten hat es begonnen, das neue Jahr, haben sich Türen geschlossen hinter diesen Träumen.
Würde es nicht regnen, ich würde ein kleines Lagerfeuer machen auf der Terrasse, ein kleines feines Ritual.
Aber auch das eilt nicht.
Nicht mehr.
june - am Sonntag, 29. März 2009, 19:49 - Rubrik: trennlinien
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The Secretary. Wie gut ich mich noch an den Tag erinnern kann, als du mir diese DVD geliehen hast. Ewig ist es her. "Changes" sagt mir: mehr als vier Jahre. Lange genug, als dass ich mich freue, diesen Film wieder zu sehen.
june - am Samstag, 28. März 2009, 21:24 - Rubrik: querverweise
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Lange geschlafen und mir dem wunderbaren Gefühl aufgewacht, dass sich irgendetwas verändert hat, alles wieder ein bisschen leichter geworden ist, ohne es benennen zu können.
Lange habe ich mich gestreckt und gedehnt, lächelnd, seufzend jeden Quadratmillimeter meines Körpers erspürt und für gut befunden, habe die Türen weit aufgerissen und meinen Kaffee draußen getrunken.
Später lag ich zum ersten Mal in diesem Jahr wieder nackt auf der Terrasse, noch immer satt und befriedigt von der Nacht davor, lesend, jedem Gedanken nachhängend, der mir durch den Kopf ging, gewärmt von der Sonne, gestreichelt vom Wind.
Heute Abend gibt es Steaks und Salat, dazu Rotwein, als Nachtisch Obstsalat.
Es sind Tage wie diese, die mich immer wieder versöhnen mit der Welt und dem Leben und es werden wieder mehr davon kommen. Tage, an denen man auch am Abend noch draußen essen kann, sitzen bleiben kann bis die Sonne untergegangen ist und länger, alleine oder zu zweit.
Ja, jetzt kommt sie endlich wieder - meine Zeit.
Lange habe ich mich gestreckt und gedehnt, lächelnd, seufzend jeden Quadratmillimeter meines Körpers erspürt und für gut befunden, habe die Türen weit aufgerissen und meinen Kaffee draußen getrunken.
Später lag ich zum ersten Mal in diesem Jahr wieder nackt auf der Terrasse, noch immer satt und befriedigt von der Nacht davor, lesend, jedem Gedanken nachhängend, der mir durch den Kopf ging, gewärmt von der Sonne, gestreichelt vom Wind.
Heute Abend gibt es Steaks und Salat, dazu Rotwein, als Nachtisch Obstsalat.
Es sind Tage wie diese, die mich immer wieder versöhnen mit der Welt und dem Leben und es werden wieder mehr davon kommen. Tage, an denen man auch am Abend noch draußen essen kann, sitzen bleiben kann bis die Sonne untergegangen ist und länger, alleine oder zu zweit.
Ja, jetzt kommt sie endlich wieder - meine Zeit.
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Keine Sekunde länger hätte ich es heute mehr ausgehalten in der Fabrik, war hektisch, müde, unkonzentriert - alles zu gleich.
G.s SMS von gestern wartet immer noch darauf beantwortet zu werden und C. hat sich heute Mittag gemeldet. Einen von beiden werde ich wohl einladen, ich denke Sex täte mir gut. Dass es mich zu keinem wirklich hinzieht nervt. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und allein schon, dass ich diese ständig wieder im Kopf gegeneinander aufrechne, turnt mich ab.
Ich gestehe, in solchen Momenten beneide ich Miss Kinky aus ganzem Herzen, auch wenn mich so etwas derzeit wohl völlig überfordern würde (versuche ich mich realistisch zu geben und die Sehnsucht auf Distanz zu halten).
Ich könnte eine Münze werfen - Kopf oder Zahl?
Und dann gibt es immer noch diese "Flirtplattform", die ich schon fast vergessen hatte, weil ich die Benachrichtigungen mittlerweile als "Junk" definiert habe.
Immerhin 36 neue Mails - und das, obwohl auch ungelesene Nachrichten nach einer bestimmten Zeit gelöscht werden.
Also was haben wir da?
G.s SMS von gestern wartet immer noch darauf beantwortet zu werden und C. hat sich heute Mittag gemeldet. Einen von beiden werde ich wohl einladen, ich denke Sex täte mir gut. Dass es mich zu keinem wirklich hinzieht nervt. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und allein schon, dass ich diese ständig wieder im Kopf gegeneinander aufrechne, turnt mich ab.
Ich gestehe, in solchen Momenten beneide ich Miss Kinky aus ganzem Herzen, auch wenn mich so etwas derzeit wohl völlig überfordern würde (versuche ich mich realistisch zu geben und die Sehnsucht auf Distanz zu halten).
Ich könnte eine Münze werfen - Kopf oder Zahl?
Und dann gibt es immer noch diese "Flirtplattform", die ich schon fast vergessen hatte, weil ich die Benachrichtigungen mittlerweile als "Junk" definiert habe.
Immerhin 36 neue Mails - und das, obwohl auch ungelesene Nachrichten nach einer bestimmten Zeit gelöscht werden.
Also was haben wir da?
- Einen 37-jährigen molligen gebundenen Nichtraucher.
- Einen 56-Jährigen, der dem Bild zufolge locker auch als 70-Jähriger durchgehen könnte, sich aber "loveBOY" nennt.
- Einen 33-jährigen sportlichen "Hasen", der meint: "Wer nicht waagt gewinnt auch nichts, oder lass deinen fantasien freien lauf........."
- Eine original Deix-Figur, die aus dem "alttag einmal ausbrechen" will.
- Einen 51-jährigen, mit extremem Einfühlungsvermögen: "Wer auf einer Flirtseite einen Platz belegt hat meistens unterbewusst einen Traum den hast du doch auch, oder?"
- Oooch ist das süß, ein 23-Jähriger. :) - Kann auch nicht Rechtschreiben, aber der hat ja noch Zeit das zu lernen.
- *huch* Da ist einer sogar erst 20. - Die Kinder heutzutage ...
- Ein paar wirklich nette Komplimente von Männern ohne Bild.
- Ein 59-Jähriger, der meint, er könne gut und gern mein Vater sein (was vor allem optisch durchaus stimmen mag) und der dichtet wie Staberl persönlich.
- Und eine ganze Menge an "ja komm melde dich doch mal" "mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmh ..." und "woooow".
june - am Freitag, 27. März 2009, 15:47 - Rubrik: ambivalenzen
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"Geh mir aus dem Weg" heißt die Übung, deren Ziel es ist, die eigene Präsenz zu stärken, wobei das Gegenüber Feedback zu geben hat, worin sie liegt, im Körper, in den Augen oder der Stimme.
Das Gegenüber steht in einem kleinen mit Klebestreifen abgegrenzten Viereck, die Aufgabe ist, auf dieses Gegenüber zu zugehen, ihm zu sagen: "Geh mir aus dem Weg", oder "Mach mir Platz".
Ich kann das nicht bei Frauen, warte, dass ein Mann diesen Platz einnimmt, atme tief ein, lasse die Entschlossenheit in meinem Körper wirken, gehe los, höre das "Catwalk" nur als Hintergrundrauschen.
"Animalisch auf eine Art, die Angst macht", bekomme ich als Feedback dessen, der ohne großes Zögern ausgewichen ist, und dass sie in meinen Augen wäre, ist das Feedback, auch wenn der Trainer meint die Kraft sogar gespürt zu haben, obwohl er in meinem Rücken saß.
Das war keine neue Erfahrung, es war nur etwas so lange schon nicht mehr offen Gezeigtes - eine fast schon vergessene, früher so oft eingesetzte Kraft.
Das ist es, was meine Sehnsucht als Frau einen Mann zu finden, der mich beherrscht, der in mir das Bedürfnis auslöst mich zu beugen, so prekär macht. Meine Sklavin ist eine Kriegerin, die sich sosehr danach sehnt, besiegt zu werden, die Kraft sucht, die ihr Stand halten kann. Nicht sich unterwerfen ist der Kick, bezwungen werden, das ist es, was ich brauche, bezwungen werden von einem, der die Unterwerfung zu schätzen weiß und mit Respekt entgegennimmt.
Das Gegenüber steht in einem kleinen mit Klebestreifen abgegrenzten Viereck, die Aufgabe ist, auf dieses Gegenüber zu zugehen, ihm zu sagen: "Geh mir aus dem Weg", oder "Mach mir Platz".
Ich kann das nicht bei Frauen, warte, dass ein Mann diesen Platz einnimmt, atme tief ein, lasse die Entschlossenheit in meinem Körper wirken, gehe los, höre das "Catwalk" nur als Hintergrundrauschen.
"Animalisch auf eine Art, die Angst macht", bekomme ich als Feedback dessen, der ohne großes Zögern ausgewichen ist, und dass sie in meinen Augen wäre, ist das Feedback, auch wenn der Trainer meint die Kraft sogar gespürt zu haben, obwohl er in meinem Rücken saß.
Das war keine neue Erfahrung, es war nur etwas so lange schon nicht mehr offen Gezeigtes - eine fast schon vergessene, früher so oft eingesetzte Kraft.
Das ist es, was meine Sehnsucht als Frau einen Mann zu finden, der mich beherrscht, der in mir das Bedürfnis auslöst mich zu beugen, so prekär macht. Meine Sklavin ist eine Kriegerin, die sich sosehr danach sehnt, besiegt zu werden, die Kraft sucht, die ihr Stand halten kann. Nicht sich unterwerfen ist der Kick, bezwungen werden, das ist es, was ich brauche, bezwungen werden von einem, der die Unterwerfung zu schätzen weiß und mit Respekt entgegennimmt.
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ich bin das Riff, er ist das Meer.
Seine Wellen schlagen mich oft ungestüm, dann wieder lecken sie ganz zart an meiner Oberfläche. Formten sie langsam im Laufe der Jahre, haben Kanten abgeschliffen, Einbuchtungen ausgehöhlt. Wenn seine Flut auf mich einstürmt kann ich nicht anders als mich ihr hinzugeben, die Ebbe lässt mich schutzlos zurück, lässt mich austrocknen, ausbleichen, lässt aber auch anderes Leben auf mir entstehen, bis diese Naturgewalt wiederkehrt, alles wegreißt, was sich auf mir niedergelassen hat, mich blank leckt.
Ich bin das Riff
er ist das Meer.
Der Spiegel sinkt
selten bedeckt er mich ganz,
doch tief in meinem Grund
ruhe ich in ihm.
Seine Wellen schlagen mich oft ungestüm, dann wieder lecken sie ganz zart an meiner Oberfläche. Formten sie langsam im Laufe der Jahre, haben Kanten abgeschliffen, Einbuchtungen ausgehöhlt. Wenn seine Flut auf mich einstürmt kann ich nicht anders als mich ihr hinzugeben, die Ebbe lässt mich schutzlos zurück, lässt mich austrocknen, ausbleichen, lässt aber auch anderes Leben auf mir entstehen, bis diese Naturgewalt wiederkehrt, alles wegreißt, was sich auf mir niedergelassen hat, mich blank leckt.
Ich bin das Riff
er ist das Meer.
Der Spiegel sinkt
selten bedeckt er mich ganz,
doch tief in meinem Grund
ruhe ich in ihm.
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Dieses Gefühl von heute hatte ich im Büro schon ewig nicht mehr. Fast hatte ich vergessen, wie sich das anfühlt, diese Art verlangenden, sehnsüchtigen Ziehens, während die Bilder im Kopf Amok laufen und jeder Versuch sich auf die Arbeit zu konzentrieren hilflos scheitert.
Vielleicht wird es ja doch langsam Frühling, ungeachtet des Wetters, zumindest in mir.
Vielleicht wird es ja doch langsam Frühling, ungeachtet des Wetters, zumindest in mir.
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