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Ganz langsam lässt er seinen Mittelfinger in sie gleiten. Sie sehen sich in die Augen. Ihr Seufzen ist leise, fast nur ein leicht stockender Atem, dann folgt der zweite. Zeige- und Mittelfinger beginnen sich in ihr zu bewegen. Immer noch sehr langsam. Sie schließt die Augen, öffnet den Mund, der Kopf fällt in den Nacken und sie hebt ihn erst wieder, als der dritte Finger folgt.

Sie sieht in sein Gesicht, in seine Augen, atmet heftiger während seine Gesichtszüge entschlossener werden, seine Finger schneller und auch der vierte Finger nun schon mit weniger Leichtigkeit folgt.

Und schließlich der Daumen. Der Kopf fällt wieder in den Nacken, der Blickkontakt bricht, ihr Becken weiß nicht, ob es sich ihm entgegenstrecken oder seinen Bewegungen zu entkommen suchen soll.

Seine Augen lassen sie nicht mehr los, in ihrem Gesicht spiegelt sich alles: Lust, Angst, Hingabe, Leidenschaft - mit seinen Fingern bis fast zum Ende der Grundglieder, kurz vor den Handknöcheln in ihr. und weiter drängend.

Als er dann zum Gleitgel greift, treffen sich die Blicke wieder, ist es vor allem Angst und Erregung in ihren Augen. Noch einmal hält er inne, zieht die Finger leicht zurück, um dann unendlich langsam den Druck wieder zu erhöhen, bis der Widerstand nachgibt.

Es ist ein sehr tiefer Laut, mit dem sie reagiert, ein Laut als würde er direkt ihrem Wurzelchakra entspringen. In ihrem Gesicht Erstaunen, Ungläubigkeit, ein leiser Triumph, aber ebenso viel Wärme in seinem.

Er liebt sie danach. Lange, langsam und zärtlich.