vor Gefühlen, vor Gedanken, die herausplatzen wollen aus mir und zu intim, zu spontan sind, sogar für hier, würde ich sie formulieren, ich müsste sie, sollte ich sie online stellen, sofort wieder löschen (wie ich das so oft tue).
Ja, ich drohe zu zerplatzen vor Fragen, Gefühlen, Sehnsüchten.
Ja Fragen, vor allem unbeantworteter Fragen, die mir im Kopf toben und ebenso im Herz. Ich möchte schreiben, schreiben, schreiben ...
Wäre ich nicht so sehr zu müde, sie zu verklausulieren, so, wie es sich gehört,
Ja, ich drohe zu zerplatzen vor Fragen, Gefühlen, Sehnsüchten.
Ja Fragen, vor allem unbeantworteter Fragen, die mir im Kopf toben und ebenso im Herz. Ich möchte schreiben, schreiben, schreiben ...
Wäre ich nicht so sehr zu müde, sie zu verklausulieren, so, wie es sich gehört,
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- "Ich muss mich nicht erinnern, ich kann es nie vergessen, ich habe es immer bei mir."
<Daniel Glattauer, "Alle sieben Wellen".
<Daniel Glattauer, "Alle sieben Wellen".
june - am Freitag, 15. Mai 2009, 21:54 - Rubrik: querverweise
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"Quäl mich nicht", war seine Antwort auf meine Frage wie es denn aussehe mit meiner Bitte um ein "letztes Mal", darum, dieses seltsame Wunder noch einmal ganz bewusst zu erleben. In meiner Fantasie war es das, was Eva ein "Lustfest" nennt. All die Eindrücke noch einmal fühlen, ein letztes Mal, so intensiv, wie man nur erlebt, wenn man weiß, dass es die letzte Möglichkeit ist, all das in jeder Zelle zu speichern, so unauslöschlich, dass man sich nie wieder die Frage stellen muss: "Wie war das genau?", bis die Erinnerung nicht mehr wichtig ist, was bei mir noch nie der Fall war, wenn es um wirklich wichtige Empfindungen in meinem Leben ging.
"Dein verdammter Stolz ...", hatte er vor kurzem noch geschrieben.
Was für ein Stolz? Was für ein Stolz ist noch übrig, wenn man nach all dem noch so eine Bitte äußert? Da gibt es keinen Stolz mehr. Ich war mir nie zu stolz auf ihn zuzugehen, mein Stolz war nie groß genug, ihn abzuweisen, egal wie viele und wie gute Gründe es dafür gab. Ich war oft genug wütend auf mich ob meines mangelnden Stolzes, er wurde mir auch vorgeworfen, ganz zurecht.
"Quäl mich nicht."
Nein, ich werde ihn nicht mehr "quälen". Nicht mehr mit meinem Begehren, nicht mehr mit meiner Zuneigung, nicht mehr mit meiner Sehnsucht. ...
ich bin doch kein Unmensch.
"Dein verdammter Stolz ...", hatte er vor kurzem noch geschrieben.
Was für ein Stolz? Was für ein Stolz ist noch übrig, wenn man nach all dem noch so eine Bitte äußert? Da gibt es keinen Stolz mehr. Ich war mir nie zu stolz auf ihn zuzugehen, mein Stolz war nie groß genug, ihn abzuweisen, egal wie viele und wie gute Gründe es dafür gab. Ich war oft genug wütend auf mich ob meines mangelnden Stolzes, er wurde mir auch vorgeworfen, ganz zurecht.
"Quäl mich nicht."
Nein, ich werde ihn nicht mehr "quälen". Nicht mehr mit meinem Begehren, nicht mehr mit meiner Zuneigung, nicht mehr mit meiner Sehnsucht. ...
ich bin doch kein Unmensch.
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gerade eben in Willkommen Österreich.
Ach ich liebe sie, diese Frau ist so humorvoll, so erfrischend lebendig.
Ach ich liebe sie, diese Frau ist so humorvoll, so erfrischend lebendig.
june - am Donnerstag, 14. Mai 2009, 23:17 - Rubrik: querverweise
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Der gestrige Tag war wie dieser dicke Nebel, den ich aus meiner Kindheit in der Steiermark noch kenne, so, dass er alle Geräusche dämpft, kein Eindruck mehr wirklich zu einem durchdringt und dir völlig die Orientierung nimmt.
Ich war selbst erschrocken darüber, was das mit mir machte, immer noch, nach all der langen Zeit und all dem was geschehen ist.
Der heutige Dauerstress von über 12 Stunden tat gut. Hektik in einem Maß, dass außer im Auto kein Gedanke abseits der Arbeit möglich war und ich könnte so weiter machen ...
Ich war selbst erschrocken darüber, was das mit mir machte, immer noch, nach all der langen Zeit und all dem was geschehen ist.
Der heutige Dauerstress von über 12 Stunden tat gut. Hektik in einem Maß, dass außer im Auto kein Gedanke abseits der Arbeit möglich war und ich könnte so weiter machen ...
june - am Donnerstag, 14. Mai 2009, 19:31 - Rubrik: absolute schwachstellen
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ich leide an dir und tu es gern - weil du es bist.
Gerade eben in Kreuz und Quer nebenbei aufgeschnappt, schade, dass ich das Zitat nicht als Ganzes im O-Ton wiedergeben kann. - Und da musste ich dann doch lachen.
Gute Nacht allerseits.
Gerade eben in Kreuz und Quer nebenbei aufgeschnappt, schade, dass ich das Zitat nicht als Ganzes im O-Ton wiedergeben kann. - Und da musste ich dann doch lachen.
Gute Nacht allerseits.
june - am Dienstag, 12. Mai 2009, 23:56 - Rubrik: querverweise
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dank G. - sosehr "just me", dass ihn nehmen kann, seinen Abschied, sein
"Glaubst Du können wir Freunde bleiben?"
dass nichts mehr in mir dagegen antoben will. Ich kapituliere. Friedlich. Der Schmerz ist immer noch groß, aber er wird vergehen. Oh ja, es erstaunt trotzdem, wie stark er ist - ich sollte schon viel mehr Übung darin haben, von ihm verlassen zu werden und so ehrlich geschah es noch nie.
Seinen Abschied:
"Wie ich dich und was ich mit dir empfinde ist völlig einzigartig und original, aber Wangenstreichen wäre gelogen. Ich will dich nicht anlügen und ich bin dir entsetzlich verbunden und dankbar dafür, dass du es auch nie getan hast. Und ich finde deine Wangen haben jedes Recht der Welt innigst gestreichelt zu werden ... [nur nicht von mir]."
kann ich heute ganz ohne Wut, ganz ohne Überreaktion, mit ganz ehrlicher Traurigkeit annehmen. Oh ja, ich weiß, die Nachwehen werden kommen, auch die Wut wird kommen, auch die Verbitterung wird kommen und ich kenne sie jetzt schon, ihre Worte und ihre Bilder, ich höre sie jetzt schon schreien: "Und das hättest du nicht sagen können, BEVOR ...?"
Aber nicht heute. Heute bin ich ganz bei mir, ganz friedlich.
Heute kann ich endlich wieder weinen, so weinen, dass es befreit, um etwas, das gut war (trotz allem und unterm Strich, um den lauernden Stimmen vorweg den Wind aus den Segeln zu nehmen).
Jetzt würde ich gerne einschlafen und nie wieder aufwachen. Und es wäre gut, es wäre ganz und gar okay.
(Nein, bitte keine Mails, das ist keine Selbstmordankündigung, nur eine Stimmungsbeschreibung! Verlasst Euch bitte immer bei Sätzen dieser Art darauf, dass ich zwar exhibitionistisch genug bin, so ein Blog zu schreiben, aber nicht SO exhibitionistisch!)
Ich wäre nur einfach bereit dafür.
Ich wurde sehr geliebt, ich habe sehr geliebt - blöderweise halt kaum zur selben Zeit, so ist das halt, mit dem Leben und Lieben. Und beides ist wunderbar und beides kann die Hölle sein und ich bin es so müde. Müde zu verletzen, müde verletzt zu werden, müde zu weinen, müde Tränen zu verursachen.
Ich fühle mich gerade jetzt zu alt dafür, viel zu alt - und friedlich.
"Glaubst Du können wir Freunde bleiben?"
dass nichts mehr in mir dagegen antoben will. Ich kapituliere. Friedlich. Der Schmerz ist immer noch groß, aber er wird vergehen. Oh ja, es erstaunt trotzdem, wie stark er ist - ich sollte schon viel mehr Übung darin haben, von ihm verlassen zu werden und so ehrlich geschah es noch nie.
Seinen Abschied:
"Wie ich dich und was ich mit dir empfinde ist völlig einzigartig und original, aber Wangenstreichen wäre gelogen. Ich will dich nicht anlügen und ich bin dir entsetzlich verbunden und dankbar dafür, dass du es auch nie getan hast. Und ich finde deine Wangen haben jedes Recht der Welt innigst gestreichelt zu werden ... [nur nicht von mir]."
kann ich heute ganz ohne Wut, ganz ohne Überreaktion, mit ganz ehrlicher Traurigkeit annehmen. Oh ja, ich weiß, die Nachwehen werden kommen, auch die Wut wird kommen, auch die Verbitterung wird kommen und ich kenne sie jetzt schon, ihre Worte und ihre Bilder, ich höre sie jetzt schon schreien: "Und das hättest du nicht sagen können, BEVOR ...?"
Aber nicht heute. Heute bin ich ganz bei mir, ganz friedlich.
Heute kann ich endlich wieder weinen, so weinen, dass es befreit, um etwas, das gut war (trotz allem und unterm Strich, um den lauernden Stimmen vorweg den Wind aus den Segeln zu nehmen).
Jetzt würde ich gerne einschlafen und nie wieder aufwachen. Und es wäre gut, es wäre ganz und gar okay.
(Nein, bitte keine Mails, das ist keine Selbstmordankündigung, nur eine Stimmungsbeschreibung! Verlasst Euch bitte immer bei Sätzen dieser Art darauf, dass ich zwar exhibitionistisch genug bin, so ein Blog zu schreiben, aber nicht SO exhibitionistisch!)
Ich wäre nur einfach bereit dafür.
Ich wurde sehr geliebt, ich habe sehr geliebt - blöderweise halt kaum zur selben Zeit, so ist das halt, mit dem Leben und Lieben. Und beides ist wunderbar und beides kann die Hölle sein und ich bin es so müde. Müde zu verletzen, müde verletzt zu werden, müde zu weinen, müde Tränen zu verursachen.
Ich fühle mich gerade jetzt zu alt dafür, viel zu alt - und friedlich.
june - am Dienstag, 12. Mai 2009, 23:27 - Rubrik: absolute schwachstellen
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Wie dankbar ich ihm bin für sein Feingefühl. Wie aufgehoben und geborgen ich mich dadurch fühle. Sein "Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt doch gehe, ich glaube, du wärst jetzt lieber allein" so ohne Vorwurf, so zärtlich, war wunderbar und hat mich einmal mehr beschämt. Er kennt mich so viel besser, als ich ihm zugestehe.
Das Mich-Verkopfen war so unnötig, es war ein wunderbarer Abend. Ja, jetzt geht es mir wieder gut, ist alles in mir wieder an seinem Platz, ich in meinem Zentrum, gestreichelt, gefickt, angenommen, verstanden. - Just me.
Das Mich-Verkopfen war so unnötig, es war ein wunderbarer Abend. Ja, jetzt geht es mir wieder gut, ist alles in mir wieder an seinem Platz, ich in meinem Zentrum, gestreichelt, gefickt, angenommen, verstanden. - Just me.
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Warten auf G., der heute das erste mal seit fast drei Jahren bei mir übernachten wird (das Wetter ist wirklich nicht nach übernachten auf dem Boot).
Den ganzen Tag über habe ich schon Kopfschmerzen, den ganzen Tag über habe ich gehofft, er sagt ab, sagt, es wäre nicht möglich, ich möchte mich doch nur unter meine Decke verkriechen und nichts und niemanden sehen, aber jetzt geht kein Rückzieher mehr.
"Bravo, June, echt bravo! - Ach würdest du deine Überreaktionen nur endlich in den Griff bekommen! Deine blöden Kompensationsaktionen, die dir noch nie etwas gebracht haben. Als wären Männer austauschbar, als wäre die Sehnsucht nach dem Einen zu stillen durch die Anwesenheit des Anderen, als wäre es nicht Verrat an allen, vor allem an dir selbst."
Sie hat ja so recht, so furchtbar recht. Aber jetzt werden wir das Beste draus machen, werden in aller Ruhe Baden und versuchen irgendwie in Stimmung zu kommen, weil die Alternative, ihm wenn er kommt heulend in die Arme zu fallen, auch keine ist und er das aller Voraussicht nach auch nicht verstehen würde:
"Öhm, du, weißt du, ich wollte eigentlich nur, dass du alles tust um Zeit mit mir verbringen zu können, weil einem Anderen das nicht im Traum einfallen würde - und, ach ja, das weißt du ja nicht, ich diesen Anderen blöderweise liebe, und jetzt geht es mir damit, dass *du* da bist keinen Deut besser, sondern mir ist eigentlich zum Heulen, das mach ich jetzt die nächsten paar Stunden und du darfst mir Taschentücher reichen."
Sowas in der Art wäre sicher der Renner.
Also rein in ein heißes Bad, raus aus dem Grübeln, rein in andere Gedanken und beten, dass er sie nicht überbewertet, diese gemeinsame Nacht.
Den ganzen Tag über habe ich schon Kopfschmerzen, den ganzen Tag über habe ich gehofft, er sagt ab, sagt, es wäre nicht möglich, ich möchte mich doch nur unter meine Decke verkriechen und nichts und niemanden sehen, aber jetzt geht kein Rückzieher mehr.
"Bravo, June, echt bravo! - Ach würdest du deine Überreaktionen nur endlich in den Griff bekommen! Deine blöden Kompensationsaktionen, die dir noch nie etwas gebracht haben. Als wären Männer austauschbar, als wäre die Sehnsucht nach dem Einen zu stillen durch die Anwesenheit des Anderen, als wäre es nicht Verrat an allen, vor allem an dir selbst."
Sie hat ja so recht, so furchtbar recht. Aber jetzt werden wir das Beste draus machen, werden in aller Ruhe Baden und versuchen irgendwie in Stimmung zu kommen, weil die Alternative, ihm wenn er kommt heulend in die Arme zu fallen, auch keine ist und er das aller Voraussicht nach auch nicht verstehen würde:
"Öhm, du, weißt du, ich wollte eigentlich nur, dass du alles tust um Zeit mit mir verbringen zu können, weil einem Anderen das nicht im Traum einfallen würde - und, ach ja, das weißt du ja nicht, ich diesen Anderen blöderweise liebe, und jetzt geht es mir damit, dass *du* da bist keinen Deut besser, sondern mir ist eigentlich zum Heulen, das mach ich jetzt die nächsten paar Stunden und du darfst mir Taschentücher reichen."
Sowas in der Art wäre sicher der Renner.
Also rein in ein heißes Bad, raus aus dem Grübeln, rein in andere Gedanken und beten, dass er sie nicht überbewertet, diese gemeinsame Nacht.
june - am Dienstag, 12. Mai 2009, 18:52 - Rubrik: sodbrennen
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Zum ersten Mal in diesem Jahr habe ich heute den Sonnenschirm aufgespannt wirklich der Sonne und nicht des Regeln wegen und es ist auch im Schatten wunderbar - nackt.
Das Tief von gestern ist wie weggefegt, ein paar Tropfen Psychopax vor dem Schlafengehen konnten auch Frau Mondin auf Distanz halten, die zweite Decke fest umarmt habe ich geschlafen wie ein Baby und etwas trägt wohl auch dieser Muttertag bei zu meiner Ruhe, die jegliches, auch das unterschwelligste Warten auf Was-auch-immer unterbindet.
Ich versuche mich ohnehin zu üben in Besonnenheit, das spontane, letztlich so unberechenbar erscheinende Überquellen einzudämmen. - Die unzähligen Mails im Ordner "Entwürfe" geben darüber beredt Auskunft.
Mittlerweile zähle ich fast schon mehr die Stunden als die Tage bis dahin, wo ich endlich wieder das Meer riechen, sehen, hören, spüren werde und die Freude darauf ist beinahe unbändig.
Das Tief von gestern ist wie weggefegt, ein paar Tropfen Psychopax vor dem Schlafengehen konnten auch Frau Mondin auf Distanz halten, die zweite Decke fest umarmt habe ich geschlafen wie ein Baby und etwas trägt wohl auch dieser Muttertag bei zu meiner Ruhe, die jegliches, auch das unterschwelligste Warten auf Was-auch-immer unterbindet.
Ich versuche mich ohnehin zu üben in Besonnenheit, das spontane, letztlich so unberechenbar erscheinende Überquellen einzudämmen. - Die unzähligen Mails im Ordner "Entwürfe" geben darüber beredt Auskunft.
Mittlerweile zähle ich fast schon mehr die Stunden als die Tage bis dahin, wo ich endlich wieder das Meer riechen, sehen, hören, spüren werde und die Freude darauf ist beinahe unbändig.
june - am Sonntag, 10. Mai 2009, 15:04 - Rubrik: Sommer2009
Nach viel zu vielen wirre Träume (thx, Mme Luna), bin ich gerädert aufgewacht, den ganzen Tag fühlte ich mich lustlos, leer, ausgelaugt, woran nicht einmal das schöne Wetter etwas änderte. Langsam beginnen sie endlich zu verblassen, die Traumbilder (die Zusammenhänge sind es schon längst) zusammen mit diesen negativen Gefühlen und ich würde nichts lieber als Arm und Arm auf der Couch liegend einen Schinken sehen und dabei einschlafen.
june - am Samstag, 9. Mai 2009, 21:45 - Rubrik: absolute schwachstellen
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und keine Sekunde für mich seit Dienstschluss. Jetzt noch Besuch bis gerade eben. Ja, ich weiß, ich sollte besser haushalten mit meinen Energien, aner das ist es, was ich an Freitagen so mag: Sie geben mir so viel Spielraum in "der Zukunft" das aufzuholen.
Im Grunde genommen sind Freitagabende die genialsten von allen.
[Er erzählt davon, wie verliebt er ist, er erzählt von Anderen und ich würde es so gerne glauben, wäre so gerne wirklich nichts als eine Freundin, während seine Hand versucht die meine zu greifen, er mich umarmt (als vermeintlichen Dank für einen guten Rat und zu viel nackte Haut zu ertasten versucht). Wiesehr hatte ich gehofft, das klar gestellt zu haben, wie klar hat er es signalisiert (und tut es immer noch), er hätte es begriffen und akzeptiert. Wiesehr strafen seine Berührungen und seine Blicke ihn Lügen.]
Was? so frage ich mich, als er gegangen ist nach der dritten Aufforderung und der fünften Umarmung - was ist das denn wirklich für eine "Freundschaft?" Unsere oder eine, in die er sich fügt, weil ihm keine andere Wahl bleibt? ... Und wünsche so, ich täte ihm Unrecht.
Was würde bleiben von "uns", würde ich ihm das geben, was ich denke, dass er *eigentlich* will?
Im Grunde genommen sind Freitagabende die genialsten von allen.
[Er erzählt davon, wie verliebt er ist, er erzählt von Anderen und ich würde es so gerne glauben, wäre so gerne wirklich nichts als eine Freundin, während seine Hand versucht die meine zu greifen, er mich umarmt (als vermeintlichen Dank für einen guten Rat und zu viel nackte Haut zu ertasten versucht). Wiesehr hatte ich gehofft, das klar gestellt zu haben, wie klar hat er es signalisiert (und tut es immer noch), er hätte es begriffen und akzeptiert. Wiesehr strafen seine Berührungen und seine Blicke ihn Lügen.]
Was? so frage ich mich, als er gegangen ist nach der dritten Aufforderung und der fünften Umarmung - was ist das denn wirklich für eine "Freundschaft?" Unsere oder eine, in die er sich fügt, weil ihm keine andere Wahl bleibt? ... Und wünsche so, ich täte ihm Unrecht.
Was würde bleiben von "uns", würde ich ihm das geben, was ich denke, dass er *eigentlich* will?
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Morgen, Freitag
Die meiste Zeit scheint die Sonne. Ab und zu zeigen ziehen dünne Schleierwolken durch und am Nachmittag können vor allem über dem Wienerwald auch ein paar Quellwolken auftauchen, die Wahrscheinlichkeit für einen gewittrigen Regenschauer bleibt aber gering. Zeitweise frischt lebhafter Südostwind auf. Die Temperatur legt deutlich zu und erreicht bis zu 27 Grad.
Übermorgen, Samstag
Zeitweise scheint die Sonne. Mitunter zeigen aber ein paar dichtere Wolken, vor allem am Nachmittag kann auch der eine oder andere gewittrige Regenschauer dabei sein. Der Wind dreht vorübergehend auf Nordwest und frischt bisweilen lebhaft auf. Die höchste Temperatur liegt bei 25 Grad.
Sonntag
Viel Sonnenschein und sommerlich warm mit bis zu 28 Grad am Nachmittag. Quellwolken sollten durchwegs klein und harmlos bleiben, Wärmegewitter sind unwahrscheinlich. Nur wenig Wind.
Und Lady Luna zeigt sich auch wieder im schönsten Licht am Sonntag.
Nur heute, heute muss sie mich noch schlafen lassen, ich bin so unendlich müde ...
Die meiste Zeit scheint die Sonne. Ab und zu zeigen ziehen dünne Schleierwolken durch und am Nachmittag können vor allem über dem Wienerwald auch ein paar Quellwolken auftauchen, die Wahrscheinlichkeit für einen gewittrigen Regenschauer bleibt aber gering. Zeitweise frischt lebhafter Südostwind auf. Die Temperatur legt deutlich zu und erreicht bis zu 27 Grad.
Übermorgen, Samstag
Zeitweise scheint die Sonne. Mitunter zeigen aber ein paar dichtere Wolken, vor allem am Nachmittag kann auch der eine oder andere gewittrige Regenschauer dabei sein. Der Wind dreht vorübergehend auf Nordwest und frischt bisweilen lebhaft auf. Die höchste Temperatur liegt bei 25 Grad.
Sonntag
Viel Sonnenschein und sommerlich warm mit bis zu 28 Grad am Nachmittag. Quellwolken sollten durchwegs klein und harmlos bleiben, Wärmegewitter sind unwahrscheinlich. Nur wenig Wind.
Und Lady Luna zeigt sich auch wieder im schönsten Licht am Sonntag.
Nur heute, heute muss sie mich noch schlafen lassen, ich bin so unendlich müde ...
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Bis zum Wochenende sollte ich sie hoffentlich haben, die Bücher von Dorothea Zeemann, die ich bei div. Antiquariaten bestellt habe, und ich bin gespannter darauf als ich es jemals auf ein "Blind Date" war. Die Bröckchen, die *er* mir hinwirft vertragen sich so schlecht mit den Eindrücken, die mir die Freundin gegeben hat.
Gibt mir seine Lesart Aufschluss über das Werk? Oder über Ihn? Oder vor allem über sein Bild von mir? Diese Fragen sind es, die mich so gespannt warten lassen.
Ich kenne ja, neben den Schilderungen der Freundin nur ein paar Zitate. Auch auf das hier in Paul Reichenbachs "Tagebuch" wurde ich aufmerksam gemacht:
"Ich habe Achtung vor Dir", das sagt Rudolf. Das sagt Karl. Was fang ich damit an? Ich will den Respekt einer anständigen Erektion, nichts weiter.“
und ja, ich k e n n e das Gefühl, das solche Aussprüche - um nicht zu sagen Ausbrüche trägt ebenso gut wie das Gegenteil. Beides ist mir wohl im Schnitt gleichermaßen nah. Diese Diskrepanz (als eine von vielen) ist es, die die Frau, die mich schreibt dazu veranlasste, die Spaltung in Figuren wie "June" und "Anais" zu vollziehen als Behelf, um die beiden miteinander kommunizieren zu lassen oder auch selbst zwischen ihnen zu vermitteln, um die emotionale Verwirrung annähernd zu rationalisieren.
Heute Abend aber ziehen wir den Kopf wieder aus den Wolken und stellen die Füße auf den Boden. G. hat angefragt, ob er vorbei kommen dürfe und wie so oft weiß ich zwar, dass es gut tun wird, ihn zu sehen, ihn zu spüren und doch will sich die Vorfreude, die ich so liebe, nicht einstellen, die Nervosität, das leichte Zittern in den Nervenenden. Und wie so oft ist diese Abwesenheit schmerzhaft.
Gibt mir seine Lesart Aufschluss über das Werk? Oder über Ihn? Oder vor allem über sein Bild von mir? Diese Fragen sind es, die mich so gespannt warten lassen.
Ich kenne ja, neben den Schilderungen der Freundin nur ein paar Zitate. Auch auf das hier in Paul Reichenbachs "Tagebuch" wurde ich aufmerksam gemacht:
"Ich habe Achtung vor Dir", das sagt Rudolf. Das sagt Karl. Was fang ich damit an? Ich will den Respekt einer anständigen Erektion, nichts weiter.“
und ja, ich k e n n e das Gefühl, das solche Aussprüche - um nicht zu sagen Ausbrüche trägt ebenso gut wie das Gegenteil. Beides ist mir wohl im Schnitt gleichermaßen nah. Diese Diskrepanz (als eine von vielen) ist es, die die Frau, die mich schreibt dazu veranlasste, die Spaltung in Figuren wie "June" und "Anais" zu vollziehen als Behelf, um die beiden miteinander kommunizieren zu lassen oder auch selbst zwischen ihnen zu vermitteln, um die emotionale Verwirrung annähernd zu rationalisieren.
Heute Abend aber ziehen wir den Kopf wieder aus den Wolken und stellen die Füße auf den Boden. G. hat angefragt, ob er vorbei kommen dürfe und wie so oft weiß ich zwar, dass es gut tun wird, ihn zu sehen, ihn zu spüren und doch will sich die Vorfreude, die ich so liebe, nicht einstellen, die Nervosität, das leichte Zittern in den Nervenenden. Und wie so oft ist diese Abwesenheit schmerzhaft.
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