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dank G. - sosehr "just me", dass ihn nehmen kann, seinen Abschied, sein
"Glaubst Du können wir Freunde bleiben?"

dass nichts mehr in mir dagegen antoben will. Ich kapituliere. Friedlich. Der Schmerz ist immer noch groß, aber er wird vergehen. Oh ja, es erstaunt trotzdem, wie stark er ist - ich sollte schon viel mehr Übung darin haben, von ihm verlassen zu werden und so ehrlich geschah es noch nie.

Seinen Abschied:

"Wie ich dich und was ich mit dir empfinde ist völlig einzigartig und original, aber Wangenstreichen wäre gelogen. Ich will dich nicht anlügen und ich bin dir entsetzlich verbunden und dankbar dafür, dass du es auch nie getan hast. Und ich finde deine Wangen haben jedes Recht der Welt innigst gestreichelt zu werden ... [nur nicht von mir]."

kann ich heute ganz ohne Wut, ganz ohne Überreaktion, mit ganz ehrlicher Traurigkeit annehmen. Oh ja, ich weiß, die Nachwehen werden kommen, auch die Wut wird kommen, auch die Verbitterung wird kommen und ich kenne sie jetzt schon, ihre Worte und ihre Bilder, ich höre sie jetzt schon schreien: "Und das hättest du nicht sagen können, BEVOR ...?"

Aber nicht heute. Heute bin ich ganz bei mir, ganz friedlich.

Heute kann ich endlich wieder weinen, so weinen, dass es befreit, um etwas, das gut war (trotz allem und unterm Strich, um den lauernden Stimmen vorweg den Wind aus den Segeln zu nehmen).
Jetzt würde ich gerne einschlafen und nie wieder aufwachen. Und es wäre gut, es wäre ganz und gar okay.

(Nein, bitte keine Mails, das ist keine Selbstmordankündigung, nur eine Stimmungsbeschreibung! Verlasst Euch bitte immer bei Sätzen dieser Art darauf, dass ich zwar exhibitionistisch genug bin, so ein Blog zu schreiben, aber nicht SO exhibitionistisch!)

Ich wäre nur einfach bereit dafür.

Ich wurde sehr geliebt, ich habe sehr geliebt - blöderweise halt kaum zur selben Zeit, so ist das halt, mit dem Leben und Lieben. Und beides ist wunderbar und beides kann die Hölle sein und ich bin es so müde. Müde zu verletzen, müde verletzt zu werden, müde zu weinen, müde Tränen zu verursachen.

Ich fühle mich gerade jetzt zu alt dafür, viel zu alt - und friedlich.