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Der transparente Kimono, den G. mir geschenkt hat, sieht toll aus, wenn ich darunter nackt bin - und fühlt sich auch gut an, streichelt so angenehm die Haut.

Trotzdem habe ich nicht von ihm geträumt, sondern von C. letzte Nacht. Von C. und einem besonderen Tag für mich (vielleicht ein Geburtstag, aber das weiß ich nciht mehr). C., der so gut aussah wie schon lange nicht mehr, der mich in eine Art Schloss "entführte", in einen Speisesaal mit einem großen Tisch voll herrlicher Köstlichkeiten und einem unglaublich hübschen Kellner, an einen Tisch, an dem nach und nach auch andere Gäste Platz nahmen, die mir zuerst fremd erschienen, bis ich in ihnen verflossene Liebhaber erkannte, wichtigere und schon fast in Vergessenheit geratene, aber nur die schönsten der Männer, die es bisher in meinem Leben gab, nur die.

Die meisten hatten sich natürlich verändert, waren älter geworden, aber ihre Körper waren eventuell männlicher geworden, jedoch keine Spur schlaffer oder aus der Form geraten. Es waren elf Männer und jeder erzählte ein bisschen davon, wie es damals für ihn mit mir war und wie er mich heute erlebte. Nicht alles war schmeichelhaft, doch das Meiste davon pures Streicheln der Seele. Es war heiter, ohne Schwere, wir aßen und tranken und ich wusste, ich musste weg, eine Firmensache natürlích - eine Betriebsratssache.

Ich wollte nicht, so gar nicht, aber ich kann doch keinen wichtigen Termin ...
Ich hatte den Saal schon verlassen, als dieser unwiderstehliche Kellner mich zurückhielt, mich an der Hand in ein Zimmer zog, mich küsste, an sich drückte ... und dann waren sie alle da. All diese Männer von damals und wollten nur eines, mich noch einmal berühren. All diese Männer mit all ihren Facetten, so vertraut, so fremd, so zärtlich, so leidenschaftlich ...

Es war ein unglaublicher Traum. Einer, wie ich ihn noch nie hatte, einer, aus dem ich gar nicht aufwachen wollte und der mich den ganzen Tag gefangen hielt, immer wieder gab mein Gehirn neue Szenen wieder preis und verschlang andere. Es war ein Tag begleitet von einem tiefen, wohligen Schnurren, passend zu einem transparenten Kimono, der die Haut streichelt.

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