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"Doderer schätzt sie ausschließlich wegen seiner Peitsche.", schrieb er über die Zeemann. "Sie braucht das, er gibt es ihr. Aus."

Und ich lese die Geschichte, lese "Die Jungfrau und das Reptil", lese wie sie sich fühlt als sie ihn kennen lernt, lese, wie sie fünfzig Tage mit ihm auf Reisen ist, lese "Ich denke an Doderer.Immerzu denke ich an ihn, ..."
Lese: "Seine Trauer ist körperlich und fährt in mich wie ein Hieb: Aus, denke ich. Aus."
Lese: "Ich bin überwältigt von seinem Vertrauen und streichle den bösen Drachen besänftigend, denn ich mache nichts so gern, als gerade mit ihm, dem Geliebten etwas zu erarbeiten."
Lese: "Ein Gefühl wird mir in den Rachen zurück gestopft, ich werde um den Sinn eines Zusammenseins, einer Beziehung, einer Zuneigung betrogen, wenn man mich abschaltet wie den elektrischen Strom."

Und einmal mehr frage ich mich: Meint er wirklich das, was er schreibt, oder ist es vor allem Provokation, Provokation um der Provokation willen.

"Halt den Mund und mach die Beine breit."
Da reißt es endlich, das Band, so weich, so biegsam, so bereit zu verzeihen ich auch sein mag, vielleicht liegt gerade hier die Ähnlichkeit zu ihr, die ich in mir zu entdecken vermag, zu lieben, zu begehren, zärtliche Gefühle zu haben, nicht vor allem *weil* ..., sondern *trotz* ...