absolute schwachstellen
ambivalenzen
credo
gestern
jump!
just me
lunatic
mehr oder weniger essbares
memories
querverweise
Selbst- und Fremdbild
sodbrennen
Sommer2009
sonnenstrahlen
traumland
trennlinien
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren



 
vor Gefühlen, vor Gedanken, die herausplatzen wollen aus mir und zu intim, zu spontan sind, sogar für hier, würde ich sie formulieren, ich müsste sie, sollte ich sie online stellen, sofort wieder löschen (wie ich das so oft tue).

Ja, ich drohe zu zerplatzen vor Fragen, Gefühlen, Sehnsüchten.
Ja Fragen, vor allem unbeantworteter Fragen, die mir im Kopf toben und ebenso im Herz. Ich möchte schreiben, schreiben, schreiben ...
Wäre ich nicht so sehr zu müde, sie zu verklausulieren, so, wie es sich gehört,

- "Ich muss mich nicht erinnern, ich kann es nie vergessen, ich habe es immer bei mir."

<Daniel Glattauer, "Alle sieben Wellen".

"Quäl mich nicht", war seine Antwort auf meine Frage wie es denn aussehe mit meiner Bitte um ein "letztes Mal", darum, dieses seltsame Wunder noch einmal ganz bewusst zu erleben. In meiner Fantasie war es das, was Eva ein "Lustfest" nennt. All die Eindrücke noch einmal fühlen, ein letztes Mal, so intensiv, wie man nur erlebt, wenn man weiß, dass es die letzte Möglichkeit ist, all das in jeder Zelle zu speichern, so unauslöschlich, dass man sich nie wieder die Frage stellen muss: "Wie war das genau?", bis die Erinnerung nicht mehr wichtig ist, was bei mir noch nie der Fall war, wenn es um wirklich wichtige Empfindungen in meinem Leben ging.

"Dein verdammter Stolz ...", hatte er vor kurzem noch geschrieben.

Was für ein Stolz? Was für ein Stolz ist noch übrig, wenn man nach all dem noch so eine Bitte äußert? Da gibt es keinen Stolz mehr. Ich war mir nie zu stolz auf ihn zuzugehen, mein Stolz war nie groß genug, ihn abzuweisen, egal wie viele und wie gute Gründe es dafür gab. Ich war oft genug wütend auf mich ob meines mangelnden Stolzes, er wurde mir auch vorgeworfen, ganz zurecht.

"Quäl mich nicht."
Nein, ich werde ihn nicht mehr "quälen". Nicht mehr mit meinem Begehren, nicht mehr mit meiner Zuneigung, nicht mehr mit meiner Sehnsucht. ...

ich bin doch kein Unmensch.