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Sie sehen verdammt gut aus. Und irgendwann werde ich es vielleicht auch schaffen, in den Dingern zu laufen ...

manolos

Aus der Rubrik: Einmal im Leben braucht eine Frau ein Paar Manolos.

Eigentlich ignoriere ich ja so bestimmte Blogs, weil ich mich nicht auch noch in meiner Freizeit ärgern will. Ich habe solche Blogs auch nicht in meiner Blogroll. Hier ist mir doch was rein gerutscht und seit Tagen überlege ich etwas dazu zu schreiben, oder es raus zu löschen. Bisher konnte ich mich noch zu keinem von Beidem durchringen. Ist wohl eine Form des *wirklich* perversen Masochismus.

Aber das hier, das sagt dazu eigentlich alles. :)

Merci, monsieur Sturznest!

danke! :)

... alles Mögliche, aber vor allem ....

bitte nicht krank werden,
bitte nicht krank werden,
bitte nicht krank werden,
bitte nicht krank werden ...

Neocitran hilf!

Liebes Universum, das mit dem Wunsch nach Schweinegrippe ist Wochen her und derzeit geht das Krankwerden einfach ganz und gar nicht - privat nicht und beruflich nicht, also sei bitte so lieb und lass meine Nasenschleimhäute auf der Stelle wieder abschwellen und meine Triefaugen detto, anderenfalls würde ich das tatsächlich persönlich nehmen und ein Vergleich mit den ÖBB wäre noch das geringste, das ich dir antun würde.

Also sei lieb und lass uns das unter Freunden regeln.

Deine
June

PS: Du hast dann auch was gut bei mir und ich verspreche, ich werd mich dann nicht beschweren.

... und grundlegendes Verständnis für käufliche "Liebe".

Seit gestern geht mir das nicht mehr aus dem Kopf ...

Warum gehe ich viel lieber mit Menschen, die ich kulinarisch nicht wirklich einschätzen kann, in ein Lokal (auch deren Wahl) als mich von ihnen Zuhause zum Essen einladen zu lassen?

Ganz einfach: Schmeckt es mir nicht, lasse ich das Essen im Lokal zurückgehen. Bin ich eingeladen, hat man selbst gekocht, bleibt unter Umständen das Nachwürzen mit im Idealfall vorhandenem Salz und Pfeffer, das Ablehnen der einen oder anderen Beilage mit Verweis auf angebliche Unverträglichkeit, aber ein: "Entschuldigt bitte, aber das ist eine Zumutung, das esse ich nicht", würde nie im Leben in Frage kommen.

Das ist dieser Mist, der sich "gute Kinderstube" nennt. Naja, auch. Wer will schon jemanden verletzen, zu dem eine gewisse Nähe entstanden ist - und die gibt es, sonst würde nicht bei diese(n) Menschen essen. Im Lokal gibt es die nicht, da ist es ein rein geschäftliches Verhältnis.

Und irgendwie ist es doch auch so beim Sex. Verletzen will man nicht, "nachwürzen" geht nur von Fall zu Fall, also "Augen zu und durch" oder runter würgen. In so einer Situation würde man sich die Anonymität eines reinen Geschäftsverhältnisses wünschen.
"Danke für Ihre Mühe, behalten Sie das Geld, ich verzichte auf weitere Serviceleistungen."

Einen gangbaren Mittelweg such ich noch, einen, der *für mich* gehbar ist, denn um ehrlich zu sein: Nichts überzeugt mich so sehr von den Vorteilen der Monogamie als diese Unfähigkeit einem Gegenüber im Zweifelsfall einfach mit dem Arsch ins Gesicht zu fahren (nein, diese Metapher ist nicht als Wortspiel gemeint).

Falls ich das wieder mal verdrängen sollte: Es gibt auf der Welt definitiv nichts frustrierenderes als schlechten Sex.

Da nutzt auch der Vollmond nix.

Da stolpert man dann auch über Filme, die man sich vermutlich noch monatelang nicht angesehen hätte, wie "Flashdance", wobei das doch DER Film war, der mich damals wieder zum Tanzen brachte, nachdem klassisches Ballett mir verboten wurde. Und die Rhythmen gehen immer noch ganz durch, lassen es gar nicht zu, dass ich auf meiner Couch still halte.

Das hier hat sich auch wieder erledigt. Und einmal mehr beweist sich, dass Dramen oft erst durch ihre Auflösung so wirklich gut werden. :)

Vollmond & Rotwein - immer noch &


"Wenn ich an Sex denke, dann denke ich, spätestens nach 30 Sekunden, an dich. Wenn ich an dich denke, dann gibt es zwei Möglichkeiten: ich ärger mich über dich oder ich denke an den besten Sex weit und breit, schon gehabten, noch geplanten."

schreibt er. Und ich denke mir, das ist seltsam, weil es mir oft genug ähnlich geht, bis ich stutze ... Nein, nein, das stimmt nicht. Ich ärgere mich nicht, ich bin nicht ärgerlich, ich bin wütend. Ärger grummelt vor sich hin, Wut explodiert, ist ganz und gar energetisch, will herausplatzen, sich offenbaren.

Peut-être c'est la différence ...

Gut passte zu diesen Gedanken dieses wunderbare Anais-Nin-Zitat das heute bei Paul Reichenbach in "Die Dschungel" (kurz) zu lesen war, dessen bin ich mir zumindest sicher, auch wenn es dort nicht mehr ist.

Leider, ich habe es nicht auswendig im Kopf. Sollte Monsieur Paul es mir nicht "schenken", bleibt mir nur noch ein:

"Vive la différence!" & Prost

Rotwein und Vollmond sind eine wunderbare Mischung!

Gestern Nacht war er wieder einmal im TV, dieser Film, und ich wollt ihn aufnehmen. Wie schon so oft war die Aufnahme jedoch abgebrochen (manchmal hasse ich diesen Festplattenrecorder).

Aber sie ist gerade noch drauf - die Aufnahme bricht erst eine Minute später ab - diese Szene, diese *meine* Lieblingsszene, die, in der Nicole Kidman gerade etwas geraucht hat (Tom Cruise auch, aber dem nimmt man es nicht ab), die Szene, die damit beginnt, dass sie auf seine Aussage hin, er wisse, sie würde ihn nicht betrügen, weil sie seine Frau wäre und die Mutter seines Kindes sagt: "DU bist dir deiner wirklich ziemlich sicher, hab ich Recht?", er sich leicht entnervt zurück lehnt und entgegnet: "Nein, ich bin mir deiner sicher."

Woraufhin sie zu lachen beginnt. Und dann dieser Monolog:

"Weißt du noch, unser Urlaub letzten Sommer auf Cape Cod? Und ein Abend, als wir im Speisesaal des Hotels gesessen haben, da war doch ein junger Marine-Offizier, er saß mit zwei anderen Offizieren an einem Nachbartisch, weißt du noch? Der Ober kam mit einem Zettel für ihn, darauf hin ist er aufgestanden. Klingelt da gar nichts bei dir?

Also schön. Das erste Mal war ich ihm Morgens begegnet an der Rezeption. Er war gerade im Hotel angekommen und er folgte dem Kofferträger mit seinen Sachen in den Fahrstuhl. Und als er durch die Halle lief, hat mich sein Blick gestreift, nur gestreift, nichts weiter, aber ich dachte, ich falle ins Bodenlose.

An diesem Nachmittag ist Helena mit ihrer Freundin im Kino gewesen und ich hab mit dir geschlafen. Wir haben große Pläne gemacht für unsere Zukunft und wir haben auch über Helena geredet. Dennoch hat es nciht eine Sekunde gegeben, wo er mir jemals aus dem Sinn gegangen wäre.
Und ich dachte: 'Nur ein Wort von diesem Mann, auch wenn er nichts von mir gewollt hätte, außer einer Nacht ...', ich hätte sofort ohne zu überlegen einfach alles aufgegeben. Dich, Helena, meine ganze scheiß Zukunft. Einfach alles!

Und im gleichen Augenblick ... und das hat mich so durcheinander gebracht ... warst du mir so nahe wie nie und in dem Moment war meine Liebe zu dir, sie war sowohl traurig als auch zärtlich.
Ich hab in der Nacht kaum ein Auge zugetan und morgens bin ich aufgewacht und hatte Panik. Ich wusste nicht, ob ich Angst hatte, dass er weg ist, oder ob ich Angst hatte, dass er immer noch da ist.

Am Abend ist dann klar gewesen, dass er weg ist.
Und ich war wahnsinnig erleichtert."

eine wunderbare Nacht wünsche ich.
Sie ist aber nicht zum letzten Mal so prachtvoll in diesem Jahr, Mme Luna, es gibt einen Blue Moon am 31.12.2009 um 20.13 Uhr.
Was wird das wohl wieder für ein Silvester ...


Christmond, 02.12.09 08:28, 10°14' Zwilling
"Blue Moon", 31.12.09 20:13, 10°14' Krebs (partielle Mondfinsternis)

Wenn man mich fragt, ist es ein eindeutiger Verstoß gegen Art. 3 der EMRK, wenn man von mir verlangt, über 150 Seiten Gesetzestext durch zu arbeiten.

das wollte ich auch mal gesagt haben, um die Zeit noch wach sein zu können, zu dürfen, weil Zeit genug bleibt, um dem Körper die Zeit zu geben, die er braucht, um zu schlafen. Mit gutem Gewissen ziellos wach sein, ziellos surfen, da und dort kommentieren, die eine oder andere Mail schreiben, nebenbei im Fernsehen ein Film, den man nicht mitbekommt, Kulisse, die das Gefühl vermittelt, all das nur "nebenbei" zu tun. So schlecht ist das gar nicht, dieses "Nebenbei", als solches kann man sich eine derartige Beschäftigung noch eher erlauben.
Wenn man schon nicht mitten drinnen sein kann im Leben (was das dann wäre, möge jede/r Leser/in doch jetzt sofort für sich entscheiden), sollte man sich zumindest ab und zu den Luxus gönnen und Zeit klauen dafür, lustvoll nebenbei dabei zu sein. Finde ich.

ganz verdammt gut darin, mir meine eigene kleine Welt zu kreieren, die ich dann mit all ihren Schwächen liebe, mit der ich gut klar komme.

Zu dieser kleinen Welt gehört auch ein Prise Selbstbetrug.

Nicht, dass ich um den nicht wüsste, ich erwarte nicht mehr, als dass man ihn mir lässt. Er ist eh nur ganz privat, stört niemanden sonst.

Dazu gehört, mir aus dir ein Bild zu malen. Es ist kein perfektes Bild, kein gefälliges Bild, es ist kraftvoll, irritierend ein bisschen grob, aber in seinem Kern warm und liebevoll, es ist herausfordernd und wundervoll und neigt dazu den Rahmen zu sprengen.

Keiner außer dir könnte es schaffen, dieses Bild klein zu machen - und es bemühten sich schon einige darum. Ich habe es x-mal abgehängt, x-mal in eine Ecke verbannt, aber es ist nun mal so: Ich fühle mich gut mit ihm an meiner Wand, allen Gegenargumenten zum Trotz.

Dass du mir keine andere Wahl zu lassen scheinst, dieses Bild zu bewahren, als dich aus meinem Leben zu streichen, das nehme ich dir manchmal echt übel - so richtig übel.

Und ich wünschte, du würdest einmal kapieren, dass wir - auch gestern noch - so selten und doch so wunderbare Stunden erleben konnten, das haben wir auch ihm zu verdanken, diesem Bild.