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auf etwas noch Erfreuliches - den letzten Abend bei Luigi zu viert, also in eigentlich erstaunlich kleiner, intimer Runde.
Es war schön, R. wieder zu sehen, der allerdings die letzte Zeit in Süditalien verbracht hatte, was dazu führte, dass beinahe die gesamte Kommunikation des Abends in Italienisch verlief und nur ich Deutsch sprach. Sosehr ich den Klang der Sprache mag, sehr leicht ist es nicht, Gesprächen zu folgen und so versuchte ich es oft gar nicht, sondern ließ meine Gedanken frei herumstreifen.
"R. wird immer attraktiver seit er die 50 überschritten hat", dachte ich bei mir und entdeckte Ähnlichkeiten, die mich unruhig werden ließen, auch wenn sie noch so peripher waren. Etwas schien er zu spüren, seine Blicke wurden immer intensiver.

Beim Abschied zog er mich zur Seite, und während der vier anstatt der üblichen zwei Küsschen lag seine Hand auf meiner Taille und er flüsterte: "Du warst immer schon eine attraktive Frau, aber du wirst von Jahr zu Jahr schöner und heute bist du eine wirkliche Schönheit." (Was natürlich auf Italienisch viel spielerischer, leichter klingt.)

Und kurz, ganz kurz überlegte ich, ob ...
Gut, dass man doch nicht nur älter, sondern doch auch besonnener wird.
Danke, mein Bedarf an Männern und Chaos ist gedeckt, das Kompliment für sich, das Kribbeln dabei, das war das, was wirklich gut tat.